1, Rotenturmstraße 16, (Konskriptionsnummer 730), identisch mit Köllnerhofgasse 5, ist das sogenannte "Lange Haus".
Erstmals wohl 1331 erwähnt. 1732 wohnte der Maler Bartholomäus Altomonte in diesem Gebäude.
1843 wurde das zuletzt dreistöckige Haus, das ein Durchhaus zur Köllnerhofgasse bildete, abgebrochen und daher verschwand auch der bis dahin in seinen unterirdischen Räumlichkeiten untergebrachte Mirakelkeller.
Neubau
Der Hofraum des neu erbauten, vier Stock hohen Hauses wurde mit Glas gedeckt und in den ersten Wiener Bazar verwandelt, der auch unter den Namen "Köllnerhofbazar" bekannt war und wie das frühere Haus einen Durchgang von der Rotenturmstraße zur Köllnerhofgasse bildete. Hier befanden sich die Tageskassen fast aller Privattheater und großen Vergnügungsetablissements.
Kriegsschäden
Am 11. April 1945 wurde das Haus gemeinsam mit dem Nachbarhaus Rotenturmstraße 18 Opfer eines Brandes.
Wiederaufbau
1961 wurde durch die Architekten Edmund Bamer und Josef Becvar ein Neubau errichtet der nun die Parzellen Rotenturmstraße 16-18 umfasst.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 1. Teil. Wien ²1954 (Manuskript im WStLA), S. 52-55