Karl Hans Sailer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sailer, Karl Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1421
GNDGemeindsame Normdatei 126761027
Wikidata Q1731415
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Oktober 1900
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 23. Oktober 1957
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Revolutionäre Sozialisten
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  26. Oktober 1957
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 42, Nummer 6
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Hans Sailer, * 15. Oktober 1900 Wien, † 23. Oktober 1957 Wien, Journalist.

Nach schwierigen Jugendjahren wurde Sailer vom Redakteur der Arbeiter-Zeitung, Karl Leuthner, dem Journalismus zugeführt, absolvierte 1926 (mit Rosa Jochmann, Karl Maisel, Franz Rauscher und Ernst Winkler) die Arbeiterhochschule, trat in die Redaktion des von Julius Braunthal begründeten "Kleinen Blatts" und zwei Jahre danach in jene der Arbeiter-Zeitung ein, an der er zunächst als Gerichtssaalberichterstatter, dann als politischer Redakteur tätig war. Während der Februarkämpfe stellte er den Kontakt zwischen Wien und den Schutzbundeinheiten in Linz und in der Steiermark her; er arbeitete mit Otto Leichter und Oscar Pollak zusammen. Nach dem Zusammenbruch des Widerstands schloss er sich den Revolutionären Sozialisten an, in deren Führung er nach der Verhaftung von Ferdinand Ackermann diesem nachfolgte. 1935 verhaftet und im "RS-Prozeß" 1936 verurteilt, nahm er nach seiner Haftentlassung seine politische Tätigkeit wieder auf. Sailer strebte 1937 vergebens die Bildung einer antifaschistischen Front unter Einbindung der Regierung Schuschnigg an.

1938 emigrierte er nach Paris und gehörte dort der Auslandsvereinigung der österreichischen Sozialisten an; 1940 flüchtete er weiter nach New York, wo er mit Leichter die Zeitung "Austrian Labor Information" herausgab und bis 1946 (mit Unterbrechung) in der Stadt verblieb. Nach seiner Rückkehr nahm er seine Arbeit in der Arbeiter-Zeitung wieder auf und unterstützte Pollak in seiner Arbeit als Chefredakteur.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Otto Leichter: Zwischen zwei Diktaturen. Österreichs Revolutionäre Sozialisten 1934-1938. Wien: Europa-Verlag 1968
  • Walter Wisshaupt: Wir kommen wieder! Eine Geschichte der Revolutionären Sozialisten Österreichs 1934 - 1938. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1967

Weblinks