Karl Hoffer

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Karl Hoffer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hoffer, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24866
GNDGemeindsame Normdatei 101189937X
Wikidata Q20755210
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. März 1824
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 10. April 1885
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Rechtsanwalt, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Wasserversorgung, Wasserversorgungskommission, Erste Hochquellenleitung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Karl Hoffer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Karl Hoffer
  • 1., Franziskanerplatz 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Hoffer, * 29. März 1824 Wien, † 10. April 1885 Wien, Rechtsanwalt, Politiker.

Biografie

Karl Hoffer studierte an der Universität Wien und promovierte 1850 zum Dr. jur. 1848 war er Vizepräsident des Studentenkomitees, wurde 1849 zunächst wegen des Verbrechens des Aufruhrs zunächst zu zweijährigem schweren Kerker verurteilt, jedoch rehabilitiert. 1862 durch das k.k. Justizministerium zum Advokaten ernannt, war er bis 1884 Hof- und Gerichtsadvokat in Wien, Angehöriger des Ausschusses der Niederösterreichischen Advokatenkammer und ab 1860 Mitglied des Vereins für gerichtliche Beredsamkeit.

Ab 1862 war er Mitglied des Niederösterreichischen Landtags, wo er sich besonders dem Schulwesen widmete, indem er sich als Mitglied der Mittelschuldeputation, der Pädagogiumaufsichtskommission und der Schulsektion für die Aufhebung des Schulgelds, eine Gehaltserhöhung für Lehrer und die Errichtung von Schulen einsetzte.

Von 1866 bis 1883 war er Mitglied der Mittelpartei im Wiener Gemeinderat und hielt zwischen 1879 bis 1883 16 Referate, die ebenfalls das Schulwesen zum Inhalt hatten. Darüber hinaus beteiligte er sich nur wenig im Plenum, viel mehr im Rahmen der Debatten. Von 1866 bis 1873 war er in der Phase der konkreten Planung und Umsetzung des Bauvorhabens zur Ersten Hochquellenwasserleitung Mitglied der Wasserversorgungskommission. Von 1873 bis 1885 war er im Reichsrat tätig, in dem er als Mitglied juristischer Ausschüsse auftrat.

Privat war er auch für seine Karikaturzeichnungen bekannt. Er war verheiratet und hatte vier Kinder.

1885 starb er im 61. Lebensjahr an einer Lungenentzündung.

Quellen

Literatur

  • Juristische Blätter. Wien: Verl. Österreich 14 (1885), S. 184 f.
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1835 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Dissertation an der Universität Wien. 1974, S. 245
  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 192, 291


Karl Hoffer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks