Karl Lausecker
- Abgeordneter zum Nationalrat (18.06.1973 bis 31.05.1983)
- Bundesminister für Verkehr (08.06.1977 bis 10.09.1984)
- Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (06.06.1969 bis 18.06.1973)
- Staatssekretär im Bundeskanzleramt (18.01.1973 bis 08.06.1977)
- Vorsitzender der ERP-Kreditkommission (1985 bis 1995)
- Funktionen in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
- Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (1963)
- Vorsitzender-Stellvertreter der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (1968)
- Vorsitzender der Fraktion sozialistischer Gewerkschafter der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (1968)
- Mitglied des Verhandlungsausschusses der vier Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes
- Mitglied des Verwaltungsrates der Versicherungsanstalt öffentlicher Bediensteter
- Vorsitzender des Landesvorstandes Wien, Niederösterreich und Burgenland der Versicherungsanstalt öffentlicher Bediensteter
Karl Lausecker, * 10. November 1928 Wien, † 21. September 2015 Wien, Politiker.
Biografie
Karl Lausecker trat nach der Matura 1947 in den Bundesdienst ein. Bereits unmitelbar nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte er sich bei der sozialistischen Jugend. Ab 1948 übernahm er auch Funktionen in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. 1963 wurde er Vorstandsmitglied, 1968 Vorsitzender-Stellvertreter und gleichzeitig Vorsitzender der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. 1969 wurde Lausecker Mitglied des Wiener Gemeinderates bzw. Landtages. 1973 holte ihn Bruno Kreisky als Staatssekretär ins Bundeskanzleramt, bevor Lausecker 1977 Erwin Lanc als Verkehrsminister nachfolgte. Dieses Amt übte er bis 1984 aus. In Lauseckers Amtszeit fielen unter anderem die Eröffnungen des Arlberg-Autotunnels (1978) und die Inbetriebnahme der Rosenheim-Schleife der ÖBB zwischen Salzburg und Innsbruck (1982) sowie die Modernisierung des Telefonnetzes. Nach seinem Rückzug aus der Tagespolitik war Lausecker vom 1985 bis 1995 Vorsitzender der ERP-Kreditkommission (European Recovery Program). Privat war der Penzinger Lausecker ein Freund der schönen Künste. Eine besonders Beziehung verband ihn mit den Wiener Philharmonikern, die ihn mit der Franz Schalk-Medaille auszeichneten.
Literatur
- Ehemaliger Verkehrsminister Lausecker verstorben. In: Kurier, 02.10.2015 [Stand: 30.08.2019]
- Hannes Androsch: Abschiedsworte für Karl Lausecker, Wiener Zentralfriedhof, 8. Oktober 2015 [Stand: 30.08.2019]