Karl Sykora
Sykora Karl * 2. Dezember 1850 Wien, † 16. Juli 1924 Wien 18., Ludwiggasse 1 (Pötzleinsdorfer Friedhof), Stadtbaudirektor.
Studierte an der Technischen Hochschule Wien und trat am 4. Dezember 1872 als Baueleve in den Dienst der Stadt Wien. Die ersten ihm zugewiesenen Aufgaben waren Arbeiten für die Weltausstellung (1873), danach Kanalbauten. Er arbeitete an der durch die Donauregulierung möglich gewordenen Planung der Donaustadt (2) mit, wurde 1879 der Hochbauabteilung (Schulbau) und 1884 dem Wasserleitungsbau zugeteilt (Ausbau der Ersten [durch Einbeziehung neuer Quellen] und Projektierung der Zweiten Hochquellenleitung [Erforschung von Quellgebieten, Terrainstudien, Trassenführung], in deren Oberleitung ihn Stadtbaudirektor Franz Ritter von Berger berief). Am 23. Mai 1908 wurde Oberbaurat Sykora als Nachfolger Bergers Stadtbaudirektor (Pensionierung am 11. März 1913). Träger hoher Auszeichnungen (darunter Offizierskreuz Franz-Joseph-Orden, Preußischer Kronen-Orden).
Literatur
- Rudolf Tillmann [Red.]: Festschrift herausgegeben anläßlich der Hundertjahrfeier des Wiener Stadtbauamtes am 12. Mai 1935 von der Technikerschaft des Wiener Stadtbauamtes und der großen Technischen Unternehmungen der Stadt Wien. Wien: Dt. Verl. für Jugend u. Volk 1935, S. 47 f.
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 239
- Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 160