Karl von Saar
Karl von Saar, * 22. August 1797 Stadt 717 (1, Schönlaterngasse 8), † 25. März 1853 Stadt 781 (1, Wollzeile 29; Sankt Marxer Friedhof [Erinnerungstafel]), Maler, Gattin (1833 Hernals) Maria Pazani ( * 24. Mai 1808 Wien, † 14. September 1872 Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 68), Tochter des griechischen Großhändlers Georg Pazani, Sohn des Rechnungsrats der Hofkriegsbuchhaltung Anton von Saar (1766-1846), Onkel des Ferdinand von Saar, Cousin des Alois von Saar.
Biographie
Studierte 1813-1815 an der Wiener Akademie bei Lampi dem Älteren und Franz Caučig, 1813-1816 (Landschaftsfach) bei Hubert Maurer. Anfangs als Illustrator und Radierer ethnologischer Thematik tätig, malte er auch einige Historienbilder, ab 1850 hingegen Blumenbilder; seine Miniatur- und Aquarellbildnisse standen unter dem Einfluss von Moritz Daffinger, ab etwa 1830 von Josef Kriehuber. Er porträtierte zahlreiche Schriftsteller (beispielsweise Bauernfeld) und bildende Künstler (beispielsweise Fernkorn).
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
- Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 21