Kochbuch
Siehe: Wiener Kochbücher
Wiener Schnitzel
Ein Rezept des Wiener Schnitzels findet sich als "Gebackene Kälberschnitzeln" in Magdalena D. Rettigs "Die Haus-Köchin. .." (1827, S. 125), die von einer "guten Aushilfsspeise" spricht (also einer einfachen, keineswegs "hoffähigen" Speise).
In Zenkers "Küche des wohlhabenden Wieners" (1846), in dem jedes Rezept deutsch und französisch überschrieben wird, erscheinen sie als "Kalbs-Schnitzel (De fausses cotelettes)". Zenker seviert sie auf Gemüse als "Zubiß", als Gabelfrühstück oder zum Nachtmahl. Auch Anna Dorn bringt in ihrem Musterkochbuch von 1849 ein Rezept für ein Kalbsschnitzel, das unserem Wiener Schnitzel bereits sehr ähnlich ist. weiter lesen
Kipfel
Kipfel (auch Kipferl) nennt man in Wien, Österreich und der Schweiz kleines, gekrümmtes Weißgebäck (meist aus Germteig); ursprünglich Bezeichnung für länglich geformtes Brot mit spitz zulaufenden Enden (Gipfel!). Das Wort wird abgeleitet vom Kipf, der Wagenrunge, aus lateinisch cippus = Pfahl. weiter lesen
Gulasch
In Wiener Kochbüchern ist das Gulasch zunächst bei Anna Dorn (1827) als "Ungarisches Kolaschfleisch" (mit Paprika = türkisch Pfeffer) und "Wiener Kolaschfleisch" (ohne Paprika, nur mit schwarzem Pfeffer gewürzt) zu finden. Das heißt also, dass man unter einem Alt-Wiener Gulasch noch heute ein Gulasch ohne Paprika zu verstehen hat. Außerhalb Ungarns werden mit Paprika gewürzte Ragouts einfach als Gulasch bezeichnet, in Ungarn selbst versteht man jedoch unter Gulasch eine Gulaschsuppe, in der in Würfel geschnittene Erdäpfel und gezupfte Teigware mitgekocht sind. weiter lesen