Kolomankirche
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Bauwerk
48° 11' 59.76" N, 16° 22' 12.79" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kolomankirche (vor dem Kärntnertor), auch Kolomankapelle, auf dem Kolomanfreithof. Die kleine Kirche wurde außerhalb der Mauern, in der Nähe des Bürgerspitals, am linken Ufer des Wienflusses erbaut. 1338 schenkte sie der Arzt und Pfarrer von Himberg, Meister Jakob, dem Bürgerspital. Damals dürfte sich dort bereits der Friedhof des Bürgerspitals (Kolomanfreithof) samt einer Friedhofkapelle befunden haben. 1529 wurde die Kirche von den Türken zerstört und nicht wieder aufgebaut, der Friedhof jedoch vom in die Stadt übersiedelten Bürgerspital weiterhin verwendet.
Die zerstörte Kolomankirche während der Osmanenbelagerung 1529. Ausschnitt aus dem Meldeman-Plan (1530)
Literatur
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 231
- Anton Mayer: Das kirchliche Leben und die christliche Caritas (Wohlthätigkeitsanstalten). In: Alterthumsvereine zu Wien [Hg.], Geschichte der Stadt Wien. Band 2: Von der Zeit der Landesfürsten aus habsburgischem Hause bis zum Ausgange des Mittelalters, Hälfte 2. Wien: Holzhausen 1905, S. 867–945 (zum Friedhof S. 903 f.)
- Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), 247 ff.
- Sarah Pichlkastner: Eine Stadt in der Stadt. InsassInnen und Personal des frühneuzeitlichen Wiener Bürgerspitals – eine Studie anhand exemplarischer Untersuchungszeiträume. Wien 2020
- Brigitte Pohl-Resl: Rechnen mit der Ewigkeit. Das Wiener Bürgerspital im Mittelalter. Wien [u. a.]: R. Oldenbourg Verlag 1996 (Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Ergänzungsband 33), 113, 117, 124, 190