Kordonkirche
48° 13' 3.57" N, 16° 15' 2.06" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kordonkirche (14., Wegerichgasse 31; Pfarrexpositur "Maria, Mutter der Gnade").
Die Siedlungen Eden, Kordon und Jägerwald verfügten bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg über keine seelsorgerische Betreuung durch die römisch-katholische Kirche. Erst 1957 wurde das Gasthaus Anton Kordon erworben und dessen Gaststube nach baulicher Veränderung am 13. April 1958 als Notkirche geweiht.
1961 wurde ein Plan von Ladislaus Hruska eingereicht, der 1964 genehmigt wurde. Die Kirche sollte an der Stelle der ehemaligen Notkirche der Siedlung Kordon errichtet werden. 1972 wurde der fast fertiggestellte Bau infolge eines technischen Defekts eingeäschert. Das wiederhergestellte Gotteshaus wurde am 29. Juni 1974 geweiht. Am 1. November 1975 erfolgte die Erhebung zur Pfarrexpositur.
Innenraum
Im Innenraum der Kirche befinden sich Glasfenster und Kunstspachtelarbeit auf Holzgrund von Heinrich Tahedl, ein Bronzekorpus am Holzgrund von Yrsa von Leister, eine Kopie einer Ikone aus dem 14. Jahrhundert in Mosaiktechnik sowie ein Kreuzweg aus klobigem Holz von Wilhelm Kocian (1984).
Weblinks
- Erzdiözese Wien - Pfarre Kordon [Stand: 21.09.2022]
Literatur
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 308 f.
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 64
- Hertha Wohlrab: Penzing. Geschichte des 14. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend und Volk, 21991 (Wiener Heimatkunde), S. 139