Landkutsche

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Landkutsche, zweispännige Mietkutsche für Überlandfahrten. Ursprünglich nicht sehr komfortabel ausgestattet, passten sich die Landkutscher mit ihren Wagen allmählich den Bedürfnissen des vermögenden Publikums an. Die Blütezeit der Landkutschen setzte mit dem Wiener Kongreß ein. In der Biedermeierzeit war es v. a. Joseph Janschky, der einen vornehmen neuen Wagentyp kreierte, der bei seiner Klientel trotz hoher Preise für Ausflugsfahrten in den Wienerwald sehr begehrt war. Der Konkurrenz der Eisenbahn, der Gesellschaftswagen und Stellwagen (die den Übergang zu den Massenverkehrsmitteln signalisierten) waren die Landkutschen auf Dauer nicht gewachsen, sodass der Zenit ihrer Bedeutung um die Mitte des 19. Jahrhunderts überschritten war.

Literatur

  • Drei Jahrhunderte Straßenverkehr in Wien. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1961, S. 30 ff. (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien; 8)