Lassallehof
48° 13' 24.38" N, 16° 24' 4.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lassallehof (2., Lassallestraße 40, Radingerstraße 15, Vorgartenstraße 146-148, Ybbsstraße 39-45), städtische Wohnhausanlage (269 Wohnungen, ursprünglich 289 Wohnungen), erbaut (1925-1926) nach Plänen von Hubert Gessner, Hans Paar, Fritz Waage und Friedrich Schloßberg, benannt (1925) nach Ferdinand Lassalle, Begründer der internationalen sozialdemokratischen Bewegung).
Der unmittelbare Anlass zum Bau der Wohnanlage war die Neuregulierung des Handelskais. Eine turmartige Gebäudeecke (Lassallestraße/Vorgartenstraße) trägt in städtebaulicher Hinsicht der Lage des Baus an einer zentralen Einfallstraße Rechnung. Die Wohnungen waren durchwegs mit Vorzimmer, WC, Balkon oder Loggia versehen. Im Gebäudekomplex wurde ein öffentlicher Kindergarten, eine Mutterberatungsstelle sowie eine öffentliche Bibliothek eingerichtet.
Quellen
- Wienbibliothek Digital: Lassalle-Hof: Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im II. Bezirk. Lassallestraße - Vorgartenstraße, Ybbsstraße - Radingerstraße
- Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zum Lassallehof
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 188 ff.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 100
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien: Anton Schroll 1993, S. 30
- Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Band 3. Wien: Elbemühl 1927, S. 63