Leopold-Schwarz-Hof
48° 10' 40.77" N, 16° 24' 46.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
Leopold-Schwarz-Hof (11, Kopalgasse 1, Simmeringer Hauptstraße 71, Rinnböckstraße 70), städtische Wohnhausanlage (43 Wohnungen), erbaut (1955-1957) nach Plänen von Architekt Viktor Ruczka, benannt (14. September 1989 Gemeinderatsausschuss für Kultur; offizielle Feier 30. April 1990) nach dem Gemeinderat (1976-1981) und Landtagsabgeordneten (1976-1981) Leopold Schwarz (* 1. Oktober 1919 Wien, † 2. Juli 1986 Wien).
Das Erdgeschoß an der Simmeringer Hauptstraße ist als Geschäftszone ausgebildet. Der noch in die Geschäftszone eingebundene Durchgang zum Innenhof, von wo aus die drei Stiegenhäuser erschlossen werden, befindet sich an der Kopalgasse. Die stumpfwinkelige Ecke Simmeringer Hauptstraße/Kopfgasse wird im Erdgeschoß durch ein gekurvtes Straßenlokal bewältigt. Darüber sind großzügige Eckbalkone eingesetzt, die die beiden auf die Simmeringer Hauptstraße ausgerichteten Fronten miteinander verbinden. Ein gleichförmiges Netz von Nuten durchzieht die beiden Putzfassaden, wodurch der Eindruck einer repräsentativen Plattenverkleidung entsteht.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Pichler, Wien 2013, S. 153
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 72
- Hans Havelka: Simmeringer Gassennamen erzählen Bezirks- und Stadtgeschichte. Wien 1992 (Schriftenreihe des Simmeringer Bezirksmuseums, 10), S. 20