Leopold Ecker

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ecker, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60600
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. November 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. Oktober 1943
SterbeortSterbeort Brandenburg an der Havel
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 12., Johann-Hoffmann-Platz 13-14 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Ecker, * 3. November 1902 Wien, † 25. Oktober 1943 Brandenburg an der Havel, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Leopold Ecker erlernte den Beruf eines Schlossers und arbeitete als Schmiedegehilfe und später als Schlosser in Wien. Im April 1927 trat er als Arbeiter in den Dienst der Wiener Straßenbahnen, zugeteilt dem Betriebsbahnhof Simmering. 1931 wurde er nach Erdberg versetzt und ab Jänner 1932 war der Betriebsbahnhof in der Koppreitergasse (Wien-Meidling) seine Arbeitsstätte. Politisch engagierte er sich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und bei den Kinderfreunden.

Im Herbst 1939 stieß Ecker über seinen Arbeitskollegen Friedrich Fass zur illegalen KPÖ in Meidling. Er beteiligte sich an der Einhebung von Beiträgen und verbreitete kommunistische Flugschriften. Nach den ersten Verhaftungswellen übernahm er die Leitung über eines von vier "Gebieten" in Wien, hielt Kontakt zu zahlreichen Funktionären und beteiligte sich auch an der Herstellung von Propagandamaterial. Als Gebietsleiter bestimmte er die politische Arbeit in seinem Verantwortungsbereich.

Der Straßenbahnbedienstete wurde am 11. September 1942 verhaftet und am 9. September 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" und "Feindbegünstigung" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand einige Wochen später in Brandenburg-Görden statt. Auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten, ebenso auf einer Gedenktafel am Gelände der Straßenbahn-Remise Koppreitergasse im 12. Bezirk.

Quellen

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 264 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 152 ff.

Weblinks