Friedrich Fass

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fass, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Faß, Friedrich; Fahs, Friedrich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60604
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Juni 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 16. März 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  17. März 1943
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Reihe 29, Nummer 101
  • 11., Dommesgasse 4 (Wohnadresse)
  • 12., Johann-Hoffmann-Platz 11-12 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Fass, * 8. Juni 1902 Wien, † 16. März 1943 Wien, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Friedrich Fass arbeitete als Buchdrucker und ab September 1928 als Arbeiter bei den Wiener Straßenbahnen, zugeteilt dem Betriebsbahnhof in der Koppreitergasse (Wien-Meidling). Er war seit 1921 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und fungierte als Kinderturnwart im Arbeiterturnverein.

Beteiligt an den Februarkämpfen 1934, organisierte er nach dem "Anschluss" 1938 eine kommunistische Widerstandsgruppe in Meidling. Fass übte leitende Tätigkeiten in der illegalen KPÖ aus, etwa als Gebietsleiter für mehrere Bezirke. Er vertrieb Flugschriften und organisierte eine rund 80 Personen umfassende kommunistische Jugendgruppe in Meidling. Ab Herbst 1940 kooperierte er eng mit Hedy Urach in der Stadtleitung der Partei.

Er wurde am 18. Juli 1941 verhaftet und am 11. Dezember 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im März 1943 im Landesgericht Wien statt. Auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten, ebenso auf einer Gedenktafel am Gelände der Straßenbahn-Remise Koppreitergasse im 12. Bezirk.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 270 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 128, 153 f., 165 f.

Weblinks