Leopold Franz Gruber

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gruber, Leopold Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel jur. utr. Baccalaureus
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28545
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1710
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 25. November 1784
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Bürgermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Sterngasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Franz Gruber, * 1710 (?), † 25. November 1784 Stadt 509 ("Zur großen Presse"; 1., Sterngasse 7), Jurist, Bürgermeister.

Biografie

Leopold Franz Gruber war der Sohn des Leiblakaien der Kaiserin Amalie, Adam Franz Gruber († um 1735), und der Eva Justina Mannagetta von Lerchenau (Tochter des Türnitzer Marktrichters Tobias Mannagetta von Lerchenau). Am 10. September 1749 heiratete er Maria Anna Krazer, geborene Stadler ( * um 1710, † 28. Mai 1788), Tochter des bürgerlichen Lebzelters Simon Stadler und Gertraud, geborene Mair. Gruber Leopold Franz studierte Jus an der Universität Wien (jur. utr. Baccalaureus), wurde bereits im Alter von 28 Jahren Stadtgerichtsbeisitzer, stieg dann aber nur langsam auf. 1746 wurde er Mitglied des Inneren Rats und mietete sich im Haus "Zur großen Presse" ein. 1749 heiratete er die Witwe des Hausbesitzers, Maria Anna Krazer (als Beistände unterzeichneten der gewesene Bürgermeister Kofler für Gruber und der amtierende Bürgermeister Leitgeb für die Braut). Als Kofler (während einer zweiten Amtszeit) 1764 starb, sollte Gruber zu seinem Nachfolger gewählt werden. Man entschied sich dann zwar für Bellesini, nach dessen Tod wurde jedoch Gruber 1767 bis 1773 Bürgermeister. 1770 war er Praeses der städtischen Wiener Wirtschaftskommune, nach 1774 blieb er deren Mitglied. 1781 legte Gruber alle Ämter zurück. Während Grubers Amtszeit begann Joseph Daniel Huber mit der Arbeit an seinem Vogelschauplan, am 10. März 1770 wurde die erste offizielle Häusernumerierung angeordnet, und am 15. Dezember 1770 wurde verfügt, dass die Hausnummern an den Häusern sichtbar angebracht werden müssen. Am 8. Februar 1772 erhielt der Niederländer Josef Harty das Privileg für eine "Kleine Post", die am 1. März 1772 als "Klapperpost" (wie sie im Volksmund genannt wurde) den Betrieb aufnahm.

Literatur

  • Handbuch der Stadt Wien. Band 97 (1982/1983). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1982, S. II/232
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 243 ff.
  • Philipp Georg Gudenus: Der Wiener Bürgermeister Leopold Franz Gruber. In: Wiener Geschichtsblätter. Band 24. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1969, S. 329