Leopold II. (Luitpold)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Leopold II. (Luitpold)
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Leopold II. (Luitpold) der Schöne
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12825
GNDGemeindsame Normdatei 137326718
Wikidata Q304409
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 12. Oktober 1095 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Markgraf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold II. (Luitpold) der Schöne (lateinisch formosus), * ?, † 12. Oktober 1095 (Burgkapelle von Gars am Kamp [?]), Babenberger, Markgraf von Österreich (1075-1095), Gattin Itha von Formbach-Ratelnberg, Sohn Markgrafen Ernsts des Tapferen.

Leopolds Beiname wird bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, neuerlich im 15. Jahrhundert von Thomas Ebendorfer. Die Regierung Leopolds war geprägt durch seine Verwicklung in den Investiturstreit (lateinisch investitur = Einsetzung; Konflikt zwischen Papst Gregor VII. [regierte 1073-1085] und dem deutschen König [später Kaiser] Heinrich IV. [regierte 1056-1106] um das Recht zur Einsetzung von Bischöfen und zur Verfügung über das Kirchengut [Heinrichs Gang nach Canossa 1077]). Damit verbunden waren Konflikte zwischen dem Kaiser und den Reichsfürsten. Leopold war anfangs kaisertreu, ging jedoch 1081 zur päpstlichen Partei über, was Herzog Vladislav von Böhmen zum Einfall in Österreich veranlasste (Niederlage Leopolds bei Mailberg, Niederösterreich, am 12. Mai 1082). Starken Einfluss auf Leopold hatte Bischof Altmann von Passau (regierte 1065-1091). Wien stand damals noch im Schatten von Mautern, Tulln und (Kloster-)Neuburg, wo die Gerichtsversammlungen der Mark stattfanden, und wurde vermutlich von den Grafen von Tengling („Sieghardinger") verwaltet (Ausstattung des 1072 gegründeten Salzburger Klosters Michaelbeuern mit Gütern in Währing).

Literatur

  • Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 - 1246. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1976 (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 23)
  • Erich Zöllner: Die Dynastie der Babenberger. In: Erich Zöllner: Niederösterreichische Jubiläumsausstellung 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Stift Lilienfeld, 15. Mai - 31. Oktober 1976. Wien : Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1976 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 66)
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.] 8 1990
  • Leopold Auer: Die Schlacht bei Mailberg am 12. Mai 1082. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1976 (Militärhistorische Schriftenreihe, 31)
  • Fritz Eheim: Zur Geschichte der Beinamen der Babenberger. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 26 (1955), S. 153 ff.