Linzer Programm
1) Deutschnationales Programm (1. September 1882): Es wurde unter dem Einfluss von Georg Schönerer in Zusammenarbeit mit Heinrich Friedjung und den spätere sozialdemokratischen Führern Viktor Adler und Engelbert Pernerstorfer ausgearbeitet und vertrat die Stärkung des „deutschen Charakters" Österreichs, die Zusammenfassung der deutschsprachigen Länder der Monarchie mit Böhmen und Mähren, den engeren Anschluss der österreichischen Reichshälfte an Deutschland und eine bloße Personalunion mit Ungarn.
2) Christliche Arbeiter Österreichs (1923): verfasst von Karl Lugmayer und anderen.
3) Sozialdemokratisches Programm (30. Oktober 1926): von Otto Bauer konzipiertes Programm der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, das auf dem Parteitag in Linz angenommen wurde. Es fußte auf den Theorien des Marxismus, stellte einen Kompromiss zwischen dem gemäßigten rechten und dem radikalen linken Flügel der Partei dar und enthielt ein Bekenntnis zur Demokratie; die Erwähnung der „Diktatur des Proletariats" trug allerdings zu einer Verschärfung der innenpolitischen Situation bei.