Lorenz Mikoletzky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mikoletzky, Lorenz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofrat, Dr. phil., Hon.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34210
GNDGemeindsame Normdatei 129434108
Wikidata Q1870116
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Mai 1945
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Archivar, Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Generalsekretär der Grillparzer-Gesellschaft (1975 bis 1991)
  • Honorarprofessor für Neuere Geschichte Österreichs an der Universität Wien (1993)
  • Stellvertretender Vorsitzender der Historikerkommission der Republik Österreich (1998 bis 2003)
  • Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (01.07.1994 bis 31.12.2011)
  • Präsident des Internationalen Archivrates (2004 bis 2008)
  • Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler – Präsident (2024 bis 2027)

  • Ernennung zum Hofrat (Übernahme: 1991)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2006)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 30. November 2005, Übernahme: 22. Februar 2006)
  • Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 7. November 2011)
  • Silbernes Komturkreuz für Verdienste um das Land Niederösterreich
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 2000)


Lorenz Mikoletzky, * 12. Mai 1945 Wien, Archivar, Historiker.

Biografie

Lorenz Mikoletzky wuchs in Wien auf und maturierte 1964 am Bundesgymnasium Wien VIII (Piaristen-Gymnasium). Im Anschluss nahm er an der Universität Wien das Studium der Geschichte und der Klassischen Archäologie auf, das er 1969 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Den 51. Ausbildungskurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung absolvierte er mit der Staatsprüfung 1968.

Noch 1969 trat er in das Österreichische Staatsarchiv ein, an dem sein Vater Hanns Leo Mikoletzky Generaldirektor war. Lorenz Mikoletzky wirkte zunächst im Finanz- und im Hofkammerarchiv. 1976 wechselte der Historiker in das Allgemeine Verwaltungsarchiv, dessen Leitung er 1991 übernahm. Mit 1. Juli 1994 avancierte er zum Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs. In dieser Funktion verblieb er bis zu seiner Pensionierung Ende 2011.

Darüber hinaus wurde Mikoletzky 1993 zum Honorarprofessor für Neuere Geschichte an der Universität Wien ernannt. Von 1994 bis 2016 hielt er dort verschiedenste Lehrveranstaltungen, unter anderem im Bereich Archivwissenschaften (Aktenkunde, Urkundenlehre, Archivmanagement), aber auch zur Geschichte der Habsburger. Weiters hatte er mehrere Lehraufträge an einschlägigen Fachhochschulen und Universitätslehrgängen inne.

Er engagierte sich im Verband Österreichischer Historiker und Geschichtsvereine (Generalsekretär, Vizepräsident) und fungierte 2004 bis 2008 als Präsident des Internationalen Archivrates (ICA). Er ist beziehungsweise war Vorstands- und Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Kommissionen und Vereine. 1998 bis 2003 wirkte er als Stellvertretender Vorsitzender der Historikerkommission der Republik Österreich, die sich der fundierten Aufarbeitung des Vermögensentzugs in der Zeit des Nationalsozialismus widmete. In der Funktionsperiode 2024 bis 2027 steht er der heraldisch-genealogischen Gesellschaft "Adler" als Präsident vor.

In zahlreichen Publikationen beschäftigte sich Lorenz Mikoletzky unter anderem mit der Person Josephs II. (1979) oder mit Franz Grillparzer (1990). Für sein wissenschaftliches, aber auch volksbildnerisches Wirken wurde er mit mehreren Preisen und Auszeichnungen bedacht.

Literatur


Lorenz Mikoletzky im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks