Hanns Leo Mikoletzky

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PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Mikoletzky, Hanns Leo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel	Dr. phil, Univ.-Prof, Dr. h.c., Hofrat
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	5373
GNDGemeindsame Normdatei	12847114X
Wikidata	Q55847930
GeburtsdatumDatum der Geburt	9. November 1907
GeburtsortOrt der Geburt	Esseg Slawonien
SterbedatumSterbedatum	9. März 1978
SterbeortSterbeort	Wien
BerufBeruf	Historiker, Bibliothekar, Archivar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.06.2024 durch WIEN1.lanm09lue

BestattungsdatumDatum der Bestattung ᵖ	23. März 1978
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde	Feuerhalle Simmering
Grabstelle	Abteilung 8, Ring 2, Reihe 9, Nummer 1

• 1., Friedrichstraße 2

Familiäre Beziehung

• ist Elternteil von Lorenz Mikoletzky
• ist Kind von Rudolf Mikoletzky
• ist verheiratet oder verpartnert mit Karoline Haase von Wranau

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

• Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs (1950)
• Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (1968 bis 1972)

• Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 1974)
• Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 20. Dezember 1972)
• Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 24. April 1978, Übernahme: 11. Juni 1980)

Mikoletzky Hanns Leo, * 9. November 1907 Esseg, Slawonien (Osijek, Kroatien), † 9. März 1978 Wien (Krematorium, Urnenhain), Historiker, Bibliothekar, Archivar, Sohn des Rudolf Mikoletzky (1879-1941), Major des Generalstabs beim Armeeoberkommando bzw. 1919/1920 Oberstleutnant des Österreichischen Bundesheers, Gattin (1936 Prag) Karoline Haase von Wranau (1906-1982). Die Familie übersiedelte 1911 aus der Garnisonsstadt Esseg nach Wien. Mikoletzky besuchte das Piaristengymnasium und studierte an der Universität Wien Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und katholische Theologie (Dr. phil. 1933), trat 1934 in die Bibliothek der Technischen Hochschule Wien ein und absolvierte das Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Staatsprüfung 1937). In der Zeit des Nationalsozialismus leistete er Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb. 1947 trat Mikoletzky in das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, ein und habilitierte sich im selben Jahr an der Universität Wien für Geschichte des Mittelalters und Quellenkunde. (1963 tit. ao. Prof.). 1950 wurde er Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs, 1968-1972 war er Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, darunter Kaiser Heinrich II. und die Kirche (1946), Geschichte lebt (1957), Europa und die Geschichte (1960), Kaiser Franz I. Stephan und der Ursprung des habsburgisch-lothringischen Familienvermögens (1961), Der Weg aus dem Gestern (1962) und Österreichische Zeitgeschichte. Vom Ende der Monarchie bis zum Abschluß des Staatsvertrages 1955 (1962, ²1964, ³1969; seit 1972 unter dem Titel „Österreich im 20. Jahrhundert"), Österreich. Das große 18. Jahrhundert (1967) und Österreich. Das entscheidende 19. Jahrhundert (1972). Dr. h. c. (Univ. Cluj [Klausenburg]). Wohnte 1, Friedrichstraße 2.

Literatur

• Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
• Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 86 (1978), S. 289 ff.
• Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Band 25. Innsbruck [u.a]: Studienverlag / Wien: Österreichische Staatsdruckerei / Bozen: Studienverlag 1972, S. 1 ff.
• Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 08.11.1972, 03.11.1977