Lothar Frankl von Hochwart

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Frankl von Hochwart, Lothar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Dr. med. univ., tit. ao. Prof., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23337
GNDGemeindsame Normdatei 117536229
Wikidata Q86335
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Juli 1862
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. Dezember 1914
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Neurologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 9., Schwarzspanierstraße 15 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Frankl Lothar Ritter von Hochwart, * 12. Juli 1862 Wien, † 19. Dezember 1914 Wien 9, Schwarzspanierstraße 15 (wohnhaft Gainfarn, Niederösterreich), Neurologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1886) arbeitete er zunächst als Demonstrator am Institut für experimentelle Pathologie unter Salomon Stricker, danach beim Physiologen Samuel Basch und beim Psychiater Theodor Meynert. Ab 1889 leitete Frankl die Ambulanz für Nervenkranke an der Ersten Medizinischen Universitäts-Klinik unter Hermann Nothnagel und seinem Nachfolger Carl von Noorden. 1891 habilitierte er sich an der Universität Wien für Nervenpathologie, 1913 wurde er kurzzeitig Vorstand einer eigens für ihn gegründeten Abteilung für Neuropathologie an der Wiener Allgemeinen Poliklinik (außerordentlicher Titularprofessor 1898, außerordentlicher Professor 1912). Frankl setzte sich für die Verselbständigung der Neurologie und die Gründung entsprechender Spezialabteilungen ein, war 1907 Mitbegründer der Gesellschaft deutscher Nervenärzte und widmete sich besonders der Erforschung der Tetanie, der Diagnostik von Hirntumoren und der Nutzbarmachung der Elektrotherapie.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. (mit Werksverzeichnis und zahlreichen Nachrufen)
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Wien: Göschl 1989, S. 143 f.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972