Ludwig Gabillon

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Ludwig Gabillon
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gabillon, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1082
GNDGemeindsame Normdatei 116326557
Wikidata Q114728
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juli 1828
GeburtsortOrt der Geburt Güstrow, Mecklenburg
SterbedatumSterbedatum 13. Februar 1896
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspieler, Gabillongasse
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 31.07.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. Februar 1896
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Nr. 34
BildnameName des Bildes LudwigGabillon.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ludwig Gabillon
  • 19., Weimarer Straße 57 (Sterbeadresse)
  • 19., Weimarer Straße 71 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gabillon Ludwig, * 16. Juli 1828 Güstrow, Mecklenburg, † 13. Februar 1896 Wien 19, Karl-Ludwig-Straße (Weimarer Straße) 57 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof, Nr. 34), Schauspieler, Regisseur, Gattin (1856) Zerline Würzburg (Zerline Gabillon).

Biografie

Gabillon war Sohn eines Steuersekretärs und sollte Arzt werden, wandte sich jedoch der Theaterlaufbahn zu und debütierte 1844 als Liebhaber in seiner Heimatstadt. Es folgten Engagements bei der Bethmannschen Gesellschaft in Rostock (1845), in Schwerin (1848), Kassel (1849), Hannover (1851) und London (1853). Im selben Jahr kam er durch Heinrich Laube ans Burgtheater, wo er große Erfolge als Sonnenkönig in "Urbild des Tartuffe" und als Caligula in "Fechter von Ravenna" feierte. 1875-1895 war er auch als Regisseur tätig. Gabillon entwickelte sich immer mehr zum Charakterdarsteller und war dank seiner imposanten Erscheinung besonders für Salonrollen prädestiniert. Sein Repertoire umfasste circa 300 Rollen (hervorzuheben sind Hagen in "Nibelungen", Junker Tobias in "Was ihr wollt", Boffesen in "Landfrieden" und Don Lope in "Richter von Zalamea"). Die von ihm verfassten "Tagebuchblätter, Briefe, Erinnerungen" vermitteln einen umfassenden Einblick in das Theaterleben der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Gabillon wurde von Friedrich Hebbel sehr geschätzt. Ölporträt von Eduard Lebiedzki in der Burgtheatergalerie. Gedenktafel am Wohnhaus (19., Weimarer Straße 71). Gabillongasse.

Quellen


Literatur

  • Bettelheim, Verz. der Rollen, die L G. als Mitgl. des Hofburgtheaters 1853-93 gespielt hat (1893)
  • Europäische Theaterausstellung. Katalog. Wien [u.a.]: Frick 1955
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue Freie Presse, 14.02.1896
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 17
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 151
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 549