Margarete Maultasch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Margarete Maultasch
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24498
GNDGemeindsame Normdatei 119140268
Wikidata Q236290
GeburtsdatumDatum der Geburt 1318 JL
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 3. Oktober 1369 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Minoritenkirche
Grabstelle Ludwigskapelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Margarete Maultasch, * 1318, † 3. Oktober 1369 Wien (Ludwigskapelle der Minoritenkirche), Regentin von Tirol, erster Gatte (1330) der Luxemburger Johann von Böhmen (Bruder des nachmaligen Kaisers Karl IV.), den sie 1341 verließ und aus Tirol verjagen ließ, zweiter Gatte (1342) der Wittelsbacher Ludwig V. von Brandenburg und Bayern, Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern († 1361; gemeinsamer Sohn Meinhard III. von Tirol [* 1344, Gattin 1358 Margarethe, Tochter Albrechts II., † 1363]).

Margarete Maultasch, die als energische Regentin in Tirol beliebt war, der man aber auch ein ausschweifendes Leben nachsagte („Maultasch" war eine ordinäre Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan), trat nach dem erbenlosen Tod ihres Sohns Meinhard Tirol am 29. September 1363 den Habsburgern bzw. Rudolf IV. ab (deren Belehnung 1364) und übersiedelte nach Wien, wo sie bis zu ihrem Tod ein Haus nahe dem Minoritenkloster bewohnte. Angaben in der älteren Literatur, die Margarete Maultasch mit der Vorstadt Margareten beziehungsweise dem dortigen Schloss in Verbindung bringen, sind irrig; der Name leitet sich von der Heiligen Margareta von Antiochia ab.

Literatur

  • Wilhelm Baum: Margarete Maultasch - Erbin zwischen den Mächten. Graz / Wien / Köln: Styria 1994
  • Hans Wieser: Der Brautbecher der Margarete Maultasch. Innsbruck: Wagner 1965 (Schlern-Schriften, 234)
  • Giovanni Salvadori: Die Minoritenkirche und ihre älteste Umgebung. Ein Beitrag zur Geschichte Wiens. Wien: Congregation der italienischen Nationalkirche 1894, S. 47 ff.
  • Josef Lampel: Das Wohnhaus der Margarete Maultasch im Minoritenviertel in Wien. In: Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien 21 (1904), S. 73 ff.
  • Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten. 1995