Maria Pranke
Maria Pranke, * 27. August 1891 Parndorf, † 1972, Kunsthandwerkerin.
Biografie
Maria Pranke wurde 1891 als Tochter des Schneidermeisters Wenzel Pranke und seiner Gattin Theresia, geborene Güntschl, in Parndorf, damals Pándorfalu, geboren. Sie genoss eine Ausbildung an der Kunstschule für Frauen und Mädchen von 1906 bis 1910 bei Adolf Boehm in Wien. Bereits 1908 debütierte sie als Ausstellerin bei der Kunstschau 1908 in Wien. Von 1910 bis 1915 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Wien bei Rudolf von Larisch, Alfred Roller, Koloman Moser und Rosalia Rothansl. Sie erhielt ab 1911 ein Stipendium des Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Ab 1917 war sie als Hilfskraft an der kunstgewerblichen Privatlehranstalt von Emmy Zweybrück tätig. Für die Wiener Werkstätte schuf sie bereits um 1908 diverse Postkartenmotive und ab 1916 Woll- und Seidenblumen sowie Spielzeuge und Stoffmuster.
1919 heiratete sie den Oberleutnant Ferdinand Deabis. Um 1923 ist sie an der Kunstgewerbeschule Wien in der Werkstätte für Textilarbeiten tätig.
Quellen
- ANNO: Kinderkleidung. Schürze mit Kreuzstichstickerei. In: Blatt der Hausfrau, 1915–1916, S. 8
- ANNO: Häusliches Kunstgewerbe. Die Handarbeiten der Dame. In: Moderne Welt, 1923, S. 30
Literatur
- Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 254
- [http://biografia.sabiado.at/pranke-deabis-maria/ biografiA: Pranke-Deabis Maria