Marie von Rokitansky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rokitansky, Marie von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Osborn, Marie von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  64497
GNDGemeindsame Normdatei 1198872756
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Jänner 1848
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. November 1924
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Kochbuchautorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Kochbücher
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Marie von Rokitansky-Weis, Edle von Ostborn, * 13. Jänner 1848 Wien, † 6. November 1924 Graz, Kochbuchautorin.

Biografie

Marie von Rokitansky war die Tochter des Oberfinanzrates Joseph Weis, Ritter von Ostborn (1806–1904) und von Karoline Weis von Osborn. 1869 wurde Marie durch die Heirat mit ihrem Cousin, dem Arzt, Prokop Lothar Freiherr von Rokitansky (1843–1928), die Schwiegertochter des Anatomen Carl von Rokitansky.

Als ihr Mann 1877 zum Ordinarius für Innere Medizin an die Universität Innsbruck berufen wurde, ging sie mit ihm nach Tirol. 1897 veröffentlichte sie hier ihr Kochbuch "Die Österreichische Küche. Eine Sammlung selbsterprobter Kochrezepte". Es richtet sich an "Anfängerinnen in der Kochkunst", deshalb sind den Rezepten Kapitel zur Küchensprache, Warenkunde und Umrechnungstabellen für Maße und Gewichte vorangestellt. Das Kochbuch wurde auf den Kochkunstausstellungen in Wien 1899 und in Paris 1900 mit Goldmedaillen prämiert, wiederholt überarbeitet und neu aufgelegt. Es enthält neben Klassikern der Österreichischen Küche wie Gulaschvariationen, Wiener Schnitzel und Sachertorte auch eigene Kreationen der Autorin wie die Rokitansky-Torte aus Baiser-Masse mit Fruchtsoßen und Schlagobers.

Marie von Rokitansky engagierte sich in Innsbrucker und Grazer Frauenvereinen wie der Reichsorganisation der Hausfrauen Österreichs (ROHÖ) und schrieb in Frauenzeitungen. Während des Ersten Weltkrieges hielt sie Vorträge zur sparsamen Haushaltsführung und der Verwendung von Küchenabfällen.

Quellen

Literatur

  • Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P - Z. Wien [u. a.]: Böhlau Verlag 2016, S. 2734
  • Julia Danielczyk / Isabella Wasner-Peter [Hg.]: "Heut' muß der Tisch sich völlig bieg'n". Wiener Küche und ihre Kochbücher. Wien: Mandelbaum 2007

Weblinks