Martin Haudek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haudek, Martin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med.univ., tit. ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4918
GNDGemeindsame Normdatei 11652197X
Wikidata Q60623776
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. November 1880
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. März 1931
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Radiologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.04.2023 durch WIEN1.lanm08lai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle
  • 8., Lange Gasse 62 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Martin Haudek, * 27. November 1880 Wien, † 9. März 1931 Wien 8, Lange Gasse 62 (Zentralfriedhof, Urnenhain), Radiologe.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1905) erhielt Haudek seine weitere Ausbildung an der I. Medizinischen Universitäts-Klinik unter Hermann Nothnagel und am Institut für pathologische Anatomie bei Anton Weichselbaum. 1908 trat er in das von Guido Holzknecht geleitete Zentralröntgeninstitut (AKH) ein (1914 Adjunkt), wo er sich 1915 für medizinische Radiologie habilitierte. 1920-1931 leitete er (tit. ao. Prof. 1928) das Röntgeninstitut des Wilhelminenspitals.

Er wurde durch seine Methode zum Nachweis von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren im Röntgenbild durch Kontrastmitteldarstellung zum eigentlichen Bahnbrecher der radiologischen Ulkusdiagnostik. Die wesentlichen radiologischen Kennzeichen der Ulkuskrankheit veröffentlichte er unter dem Titel „Zur röntgenologischen Diagnostik der Ulzerationen in der Pars media des Magens" (München medizinische Wochenschrift 57 [1910], 1587 ff.). Seither ist die „Haudeksche Nische" in der medizinischen Nomenklatur verankert. Haudek erwarb sich auch Verdienste um die radiologische Diagnostik der Tuberkulose und um die Herzgrößenmessung im Röntgenbild. Richtungweisend ist die Monographie „Die Bedeutung der Magenradiologie für die Chirurgie" (1911; mit Paul Clairmont). Im „Lehrbuch der Röntgenkunde" (von H. Rieder und J. Rosenthal) schrieb er das Kapitel „Röntgenuntersuchung des Duodenums" (1924). Vorsitzender der Deutschen Röntgengesellschaft (1928).

Quellen


Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962 (falsches Sterbedatum)
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1931/32. Wien: Universität 1931, S. 39
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 81 (1931), S. 422 f.
  • Münchner medizinische Wochenschrift. München: MMW-Verlag 78 (1931), S. 593 f.