Max Kratochwill

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kratochwill, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kratochwill, Maximilian
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Mag., Hofrat, Obersenatsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30676
GNDGemeindsame Normdatei 113804654X
Wikidata Q55685566
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Jänner 1911
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. März 2001
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Archivar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  14. März 2001
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 49, Nummer 3A

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silbermedaille des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (Verleihung: 1971)


  • Direktor des Wiener Stadt- und Landesarchivs (01.01.1957 bis 30.04.1976)
  • Präsident des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1988 bis 15.02.1994)

Kratochwill Max (Maximilian), * 10. Jänner 1911 Wien, † 7. März 2001 Wien, Historiker, Archivdirektor (Wiener Stadt- und Landesarchiv 1957-1976).

Studierte an der Universität Wein (Dr. phil. und Lehramtsprüfung, nachträgliche Verleihung des Titels Mag.), an der er auch das Institut für österreichische Geschichtsforschung absolvierte. Er trat 1939 ins Historische Museum der Stadt Wien ein und wirkte ab 1945 im damaligen Stadtarchiv. 1957 folgte er Rudolf Geyer als Direktor und leitete das Archiv fast zwei Jahrzehnte (Pensionierung 31. März 1976).

Dem Abschluss der Planung des von Geyer initiierten Zentraldepots (7, Kandlgasse 30) folgte dessen Bau (Umbau der aufgelassenen doppeltraktigen Schule 7, Kandlgasse 30), Einrichtung und nachfolgende Besiedlung (Auflassung der meisten damals benutzten Archivdepots ab 1962). In Kratochwills Amtszeit fallen die Eröffnung eines eigenen Archivbenützerraums im Rathaus und die Übernahme umfangreicher Archivalienbestände, auch aus dem Gerichtsbereich, die Erweiterung der Archivbibliothek durch die Übernahme der dem Archiv als Geschenk angebotenen Bibliothek des Vereins für Geschichte der Stadt Wien und die Abwicklung des internationalen Schriftentauschverkehrs, der (unter der Federführung des Generalsekretariats des Vereins) um über 300 Prozent gesteigert wurde.

Als stellvertretende Archivdirektoren standen Kratochwill Rudolf Till (1957-1966), Hanns Jäger-Sunstenau (1966-1974) und Felix Czeike (1974-1976) zur Seite.

Kratochwill war 1953-1994 Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (1954-1957 Schriftführer, 1973-1988 Vizepräsident, 1988-1994 Präsident beziehungsweise 1959-1976 Herausgeber des Jahrbuchs des Vereins).

Hofrat (1971), Obersenatsrat (1976); korrespondierendes Mitglied des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung.

Literatur

  • Felix Czeike: Archivdirektor Dr. Kratochwill - 60 Jahre alt. In: Wiener Geschichtsblätter 26 (1971), S. 159
  • Felix Czeike: Vizepräsident Dr. Max Kratochwill - 75. Geburtstag. In: Wiener Geschichtsblätter 41 (1986), S. 39 f.
  • Felix Czeike: Vorwort zur Festschrift Max Kratochwill. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 47/48 (1991/1992), S. 5
  • Felix Czeike: Wiener Geschichtsblätter 56 (2001), S. 179 (Nachruf)