Kärntner Straße 36

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1874
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Zur roten Tür, der Schuster Herberg
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Heinrich Ferstel, Karl Köchlin
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46350
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 26.08.2024 durch WIEN1.lanm08gat
  • 1., Kärntner Straße 36
  • 1., Maysedergasse 1
  • Nr.: 1041 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1042 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1070 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1071 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1104 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 1105 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 14.83" N, 16° 22' 12.48" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1, Kärntner Straße 36 (Konskriptionsnummern 1041 und 1042), Maysedergasse 1.

Vorgängergebäude

Haus Stadt 1041

Im Jahr 1418 wird dieses Haus erstmals urkundlich erwähnt. Später wurde es wegen nicht bezahlter Steuern von der Stadt eingezogen und 1503 um 165 Pfund Wiener Pfennig wieder an eine Privatperson verkauft. Im 16. Jahrhundert kam es zu einer erheblichen Wertsteigerung: 1518 wurde das Haus bereits um 209 Pfund Wiener Pfennig verkauft, 1550 waren es sogar 600! Im Hofquartierbuch von 1587 wird es als "der Schuster Herberg" geführt. Im Zuge eines Verkaufs im Jahr 1720 wird erwähnt, dass das Haus mit dem Recht auf Bierausschank (Bierschankgerechtigkeit) ausgestattet war. 1873 erwarb es Gustav Ritter von Leon.

Haus Stadt 1042

Hier standen ursprünglich zwei Gebäude, die 1418 zum ersten Mal urkundlich erwähnt werden. Eines davon trug den Namen "Zur roten Tür". 1437 kamen beide Häuser in eine Hand und wurden baulich vereint. Bis ins 19. Jahrhundert gehörte das auf diese Art neu entstandene Gebäude oft Bäckern. 1679 trat der Besitzer einer Haushälfte in das Benediktinerkloster St. Lambrecht ein, dem er seine Hälfte testamentarisch vermachte. Nach seinem Tod verglich sich das Kloster mit der Schwester des Verstorbenen und ihrem Gatten, denen die andere Hälfte gehörte und die nun in den Besitz des ganzen Hauses kamen. 1856 wurde das Gebäude vom Bürgerspitalfonds erworben, der es später an Gustav Ritter von Leon weiterverkaufte.


Heutiges Haus

1874 (nach anderen Angaben 1875 oder 1883) ließ Gustav Ritter von Leon die Häuser Stadt 1041 und 1042 demolieren und an ihrer Stelle das heutige Gebäude errichten. Dieses steht auf einer Grundfläche von 352 Quadratmetern und entstand nach Plänen von Heinrich Ferstel und Karl Köchlin. Unter Leons Erben wurde das Haus in 192igstel (!) Anteile aufgesplittert. Ein Anteil, der 1938 durch einen Schenkungsvertrag den Besitzer wechselte, wurde aufgrund eines Erkenntisses der Rückstellungskommission vom 6. November 1950 wieder der Vorbesitzerin zugesprochen.


Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Haus Stadt 1041:

  • Bierschank

Quellen

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 100-105