Marx-Meidlinger-Straße (12, Untermeidling; ursprünglich auch 3, 10), einst stark frequentierte Verbindung zwischen St. Marx und Meidling (gleichzeitig Viehtrift zwischen den beiden Schlachthäusern), die vor der St. Marxer Linie (3) begann, nahe dem Arsenalweg in Richtung Landstraße und Wiedner Gürtel zur Matzleinsdorfer Linie und weiter zur Wilhelmstraße (damals 5. Bezirk) verlief.
Der im 3. Bezirk liegende Teil der Straße wurde zwar schon am 18. Juli 1952 aufgelassen, bestand aber offenbar weiter, denn er wurde 1981 in Kelsenstraße umbenannt; 1884/85 von Favoriten Linie bis Matzleinsdorfer Linie in Vordere Südbahnstraße umbenannt; Teile wurden mit 9. Jänner 1901 (Stadtrat) (im 3. Bezirk) beziehungsweise 1906 (im 10. Bezirk) in Grasbergergasse umbenannt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: im 3. Bezirk: Pfarre Rennweg; im 10. Bezirk: Pfarre St. Johann, Evangelist; im 5. Bezirk: Pfarre Matzleinsdorf; im 12. Bezirk: Pfarre Meidling
- ab 1906: Pfarre Neu-Margareten
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929