Meissl & Schadn

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Fassade mit Mosaikbildern von Eduard Veith (Juli 2019)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1896
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29314
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hotels
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 12.06.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Meissl & Schadn 2.jpeg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Fassade mit Mosaikbildern von Eduard Veith (Juli 2019)
  • 1., Neuer Markt 2
  • 1., Kärntner Straße 16

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48° 12' 23.15" N, 16° 22' 15.79" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Meissl & Schadn. Architekturzeichnung, 1896

Meissl & Schadn (1., Kärntner Straße 16, Neuer Markt 2), Hotel, dehnte sich nach manchen Angaben später auch auf das Areal Neuer Markt 3 (heute Hotel Europa) aus.

Meissl & Schadn (Mosaikbilder) Juli 2019
Meissl & Schadn (Mosaikbilder) Juli 2019
Meissl & Schadn (Mosaikbilder) Juli 2019

Quellenmäßig gesichert ist, dass das Kernhaus des späteren Hotelbetriebs die Konskriptionsnummer 1052 trug und ab Mitte des 17. Jahrhunderts den Schildnamen "Zum blauen Hirsch" führte. 1852 kam das Haus in den Besitz des "Mittels der bürgerlichen Wein- und Gastwirte Wiens", das heißt der Gastwirtgenossenschaft, die ihren Sitz bis 1892 beim "Blauen Hirschen" hatte, das Haus selbst allerdings schon 1875 verkaufte. Eine endgültige Neugestaltung erfuhr der ganze Komplex erst 1896, als durch Karl Hofmeier das (neue) Hotel Meißl & Schadn (anstelle des demolierten Hotels gleichen Namens und eines bis in die Kärntner Straße reichenden, weitaus größeren Hauses) erbaut wurde, dessen der Kärntner Straße zugewandte Fassade mit Mosaikbildern von Eduard Veith geschmückt wurde (Darstellung der fünf Weltteile). Das Gebäude wies eine Gesamtzimmeranzahl von 105 Zimmern und 135 Betten auf. Das Hotelrestaurant wurde von Zeitgenossen als "Mekka der Wiener Rindfleischesser" bezeichnet.

In der Schwemme kamen die Fiaker des nahegelegenen Standplatzes zusammen. 1916 erlangte das Hotel durch das Attentat Friedrich Adlers auf Ministerpräsident Karl Graf Stürgkh traurige Berühmtheit.

Nachdem das Haus gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch eine Bombe (12. März 1945) und Feuer (11. April 1945) schwerst beschädigt worden war, eröffnete die Hotelleitung im Haus Johannesgasse 12 einen Ausweichbetrieb. Das Haus Neuer Markt 2 wurde als Wohn- und Bürogebäude wiederaufgebaut.

Quelle

Literatur

  • Felix Czeike: Der Neue Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 4), S. 40 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 394
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 39-41
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 445
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 512 f.