Melanie Köchert

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Köchert, Melanie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Lang, Melanie
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40910
GNDGemeindsame Normdatei 119052083
Wikidata Q100330104
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Jänner 1858
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 21. März 1906
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. März 1906
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 19 Nummer 51

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Melanie Köchert, * 6. Jänner 1858, † 21. März 1906 Wien, Gatte Heinrich Köchert, befreundet mit Hugo Wolf.

Biografie

Die Tochter des Geschäftsinhabers Anton Lang heiratete 1878 Heinrich Köchert, den Mitinhaber der Firma Hofjuwelier A. E. Köchert. Seit 1879 war sie Hugo Wolfs Klavierschülerin. Die sich daraus entwickelnde Freundschaft ist durch den Briefwechsel der beiden, der in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus aufbewahrt ist, dokumentiert. An die 250 Korrespondenzstücke bilden eine wesentliche Quelle für die Biographie des Komponisten. Die Familie Köchert zählte zu den wesentlichsten Förderern Wolfs. Häufig war er bei ihr zu Gast, sie bot ihm in Wien verschiedene Unterkünfte und lud ihn im Sommer in ihr Landhaus in Traunkichen ein. 1898 unternahm Melanie Köchert mit dem bereits erkrankten Wolf eine Italienreise. Mehrmals wöchentlich besuchte sie Wolf in der “Niederösterreichischen Landesirrenanstalt“, wo der Musiker von 1899 bis zu seinem Tod behandelt wurde. Der Verlust ihres Freundes ließ Melanie Köchert in eine tiefe Depression fallen, am 21. März 1906 stürzte sie sich aus dem vierten Stock ihres Wohnhauses am Neuen Markt.

Teilnachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Hugo Wolf: Briefe an Melanie Köchert. Hrsg. von Franz Grasberger. Tutzing: Schneider 1964
  • Hugo Wolf. Biographisches, Netzwerk, Rezeption. Hg. von Thomas Aigner [u. a.]. Wien: Wienbibliothek im Rathaus / Metroverlag 2010


Melanie Köchert im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks