Mert Guldein

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Guldein, Mert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. art., Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29053
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1474 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Bucharzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Grünangergasse 3 (Wohnadresse)
  • 1., Graben 13 (Wohnadresse)
  • 1., Wollzeile 15 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürgerspitalmeister (1462 bis 1463)
  • Kellermeister (1459 bis 1461)
  • Grundbuchverweser (1460 bis 1461)

Guldein Mert, * ?, † 1474 (frühestens Oktober), Bucharzt, Gattin Elsbeth Vendlein ( † 1482). Kam aus Weißenburg (Bayern) nach Wien, wo er ab 1428/1429 studierte (Mag. art. 1441, Dr. med. 01. Oktober 1443); 1446, 1449, 1453, 1454/1455 und 1457 war er Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien, 1442 Prokurator der rheinischen Nation.

Er betätigte sich auch in öffentlichen Ämtern (Bürgerspitalmeister 1462/1463, Kellermeister 1459-1461, Grundbuchsverweser 1460/1461; mehrfach Teilnahme an städtischen Delegationen und auswärtigen Verhandlungen [beispielsweise 1466/1467 Teilnahme am Landtag in Korneuburg, auf dem er die Interessen der Stadt Wien zu vertreten hatte oder 1468 Verhandlungen mit dem Kaiser in Graz über Steuerfragen]). 1438 war er als Schulmeister in St. Pölten tätig, 1452 wurde er Verweser des dortigen Gotteshauses. In der Auseinandersetzung zwischen Friedrich III. und seinem Bruder Albrecht VI. stand Guldein auf kaiserlicher Seite.

Guldein besaß ab 1440 das Haus Grünangergasse 3, seine Frau erbte 1446 das Haus Am Hof 5. Nach dessen Verkauf wurde 1456 ein Haus am Graben erworben (1, Graben 13, Teil; verkauft 1463), ab 1467 besaß Guldein das Haus Wollzeile 15.

Literatur

  • Hany Kühnel: Mittelalterliche Heilkunde in Wien. In: Studien zur Geschichte der Universität Wien 5 (1965), S. 69 ff.
  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 205