Michael Grossmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grossmann, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28512
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Dezember 1848
GeburtsortOrt der Geburt Almás, Slowakei
SterbedatumSterbedatum 23. Februar 1927
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Laryngologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 9., Garnisongasse 10 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grossmann Michael, * 13. Dezember 1848 Almás, Slowakei, † 23. Februar 1927 Wien 9, Garnisongasse 10, Laryngologe, Gattin (1898) Amalie. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1871) vervollkommnete Grossmann seine allgemeinärztliche Ausbildung im Allgemeinen Krankenhaus (unter anderem als Aspirant an der Klinik für Syphilidologie bei Carl Sigmund von Ilanor sowie an der Klinik für Dermatologie unter Ferdinand Hebra).

1873-1877 gehörte er als Operateur der II. Universitäts-Klinik für Chirurgie unter Theodor Billroth an und erhielt 1874-1881 seine laryngologische Ausbildung an der Klinik bei Leopold Schrötter von Kristelli. Außerdem arbeitete Grossmann im embryologisch-histologischen Institut bei Leopold Schenk und führte 1881-1902 experimentelle Arbeiten im Laboratorium des experimentellen Pathologen und Klinikers Samuel Siegfried Ritter von Basch, im neurologischen Institut bei Heinrich Obersteiner und im physiologischen Institut bei Sigmund Exner-Ewarten durch. Seine existentielle Grundlage sicherte sich Grossmann als Bahnarzt bei der Nordwestbahn (1873-1910; ab 1880 Chefarzt). 1891 habilitierte er sich für Laryngologie an der Universität Wien (außerordentlicher Professor 1903).

Sein Forschungsschwerpunkt betraf insbesondere die Mechanik des Kehlkopfs sowie den Pathomechanismus des Lungenödems; weiters erwarb er sich große Verdienste um die Eisenbahnhygiene und die Entwicklung des Eisenbahn-Sanitätsdiensts (Bekämpfung der Seuchengefahr im Personenverkehr). Grossmann war Mitbegründer der Wiener laryngologischen Gesellschaft.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff. (Werksverzeichnis)
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 77 (1927), S. 336
  • Monatsschrift für Ohrenheilkunde und Laryngo-Rhinologie 61 (1927), S. 295