Otto Kales

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kales, Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60594
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Oktober 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. Jänner 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  29. Jänner 1943
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Reihe 30, Nummer 51
  • 5., Fendigasse 35 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto Kales, * 2. Oktober 1902 Wien, † 28. Jänner 1943 Wien, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Otto Kales erlernte den Beruf eines Drogisten, war nach seiner Lehrzeit aber ohne Arbeit. Im Juli 1927 trat er als Arbeiter in den Dienst der Wiener Straßenbahnen und war ab April 1939 als Schaffner dem Betriebsbahnhof Favoriten zugeteilt. Der zunächst der Sozialdemokratie angehörige Kales wurde nach dem Februar 1934 bei der KPÖ aktiv. Nach dem "Anschluss" 1938 blieb er in der kommunistischen "Betriebszelle" an seinem Arbeitsplatz und koordinierend auf Wiener Ebene tätig.

Er wurde im Jänner 1941 verhaftet und nach einem Jahr Einzelhaft im Landesgerichtsgebäude II in das Konzentrationslager Groß-Rosen eingewiesen. Zurück in Wien verurteilte ihn der Volksgerichtshof am 5. November 1942 zum Tod; die Hinrichtung wurde im darauffolgenden Jänner im Landesgericht Wien vollzogen.

Sein Name befindet sich auf einer Gedenktafel für sieben hingerichtete Straßenbahner am Gelände des Betriebsbahnhofs Favoriten in 10., Gudrunstraße 153−159. Außerdem ist Otto Kales auf einer Gedenktafel beim Betriebsbahnhof Erdberg erwähnt.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 335 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 107, 333, 339

Weblinks