Paula Mistinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mistinger, Paula
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mistinger-Mraz, Paula; Mraz, Anna Mader (Deckname)
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8691
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. April 1907
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 20. Mai 1935
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Sekretärin, Aktivistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Revolutionäre Sozialisten
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 15., Fünfhausgasse 10 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paula Mistinger (geb. Mraz), * 9. April 1907 Wien, † 20. Mai 1935 Wien, Sekretärin, Aktivistin.

Biografie

Paula Mistinger stammte aus einer Arbeiterfamilie. Schon früh engagierte sie sich in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend in Rudolfsheim, wo sie auch ihren späteren Ehemann Leopold Mistinger kennenlernte. Später war sie Vorsitzende des Frauenaktionskomitees der SDAP in Fünfhaus. In der SAJ wurde sie schnell mit einer Führungsposition betraut, unter anderem war sie maßgeblich an der Organisation des Internationalen Sozialistischen Jugendtreffens im Jahr 1929 beteiligt. Auf einem Verbandstag im Jahr 1930 wurde sie zum Vorstandsmitglied gewählt. Später wurde sie die Sekretärin von Otto Felix Kanitz und war Vorsitzende des sozialdemokratischen Frauenkomitees in Fünfhaus. Außerdem wurde sie zu einer frühen Aktivisten der Revolutionären Sozialisten und musste deswegen 1934 in die Tschechoslowakische Republik fliehen. Sie wurde jedoch von Otto Bauer im Mai 1935 mit falschen Papieren (Anna Mader) nach Österreich geschickt, damit sie den von der Polizei zerschlagenen illegalen Vertriebsapparat der Arbeiterzeitung neu aufbaute, starb aber unmittelbar darauf an einer septischen Angina. Ihre letzte Wohnadresse Fünfhausgasse wurde 1950 als Paula-Mistinger-Mraz-Hof benannt.

Literatur

  • Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar, 2016, S. 2311.
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk, 1988, S. 280
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 02.06.1935 (Nachruf von Otto Bauer)

Weblinks