Paula von Mirtow

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mirtow, Paula von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Fürth, Paula
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60468
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. April 1897
GeburtsortOrt der Geburt Strakonitz
SterbedatumSterbedatum 1970
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Botanikerin, Gärtnerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paula von Mirtow, * 19. April 1897 Strakonitz (Strakonice, Böhmen), † 1970 London, Botanikerin, Lehrerin, Gärtnerin.

Biografie

Paula von Mirtow war das älteste von vier Kindern des jüdischen Ehepaares Adolf und Helene Fürth (geb. Dub). Um 1900 übersiedelte die Familie von Südböhmen nach Wien. Hier inskribierte Paula an der Universität naturwissenschaftliche Fächer und promovierte 1921 mit der Arbeit "Zur Biologie und Mikrochemie einiger Pirola-Arten". Während ihres Studiums absolvierte sie ein Praktikum an der Höheren Gartenbaulehranstalt in Berlin- Dahlen. Auf dem ausgedehnten Grundstück ihrer Eltern in Döbling richtete die junge Botanikerin in den 1920er-Jahren eine Fachschule ein, an der Mädchen und Frauen einen Lehrabschluss als Gärtnerin oder auch höhere Qualifikationen an der Gartenbauschule erwerben konnten. Sie betrieb dort auch eine Gärtnerei mit einem angeschlossenen Blumengeschäft und widmete sich der Gartengestaltung und dem Gartenbau. 1926 wurde sie Vorsitzende Stellvertreterin des "Vereins der Gärtnerinnen Österreichs".

In den 1930er-Jahren präsentierte Paula Fürth ihre Arbeiten auf verschiedenen Ausstellungen. So gestaltete sie mit der Architektin Liane Zimbler einen kleinen Innen-Garten mit Steingärtchen für eine Frauenkunst-Ausstellung in der Wiener Hofburg und mit dem Architekten Otto Prutscher einen Hofgarten auf der Ausstellung "Blume und Plastik" im Wiener Künstlerhaus.

1937 heiratete Paula Fürth den griechisch-katholischen Schriftsteller Serge von Mirtow. 1939 gelang es dem Ehepaar, nach England zu fliehen, wo sich Paula von Mirtow theologischen Themen, vor allem der Beziehung zwischen Judentum und Christentum, zuwandte. Ihr Todesdatum ist unbekannt. Wahrscheinlich starb sie in den 1970er-Jahren in London.

Literatur