Peter Dusek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dusek, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39725
GNDGemeindsame Normdatei 115874666
Wikidata Q2074592
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Mai 1945
GeburtsortOrt der Geburt Waidhofen an der Thaya
SterbedatumSterbedatum 23. Mai 2024
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Historiker, Archivar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.07.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Honorarprofessor für Archivwissenschaften und Zeitgeschichte an der Universität (Übernahme: 5. März 2010)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 12. November 1997)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. April 2003, Übernahme: 1. Oktober 2003)
  • Adolf-Schärf-Preis
  • Staatspreis für Wissenschaftspublizistik
  • Förderungspreis der Stadt Wien
  • Erasmus EuroMedia Medaille (Verleihung: 2006)
  • Gottlob-Frick-Medaille (Verleihung: 2008)


Peter Dusek, * 20. Mai 1945 Waidhofen an der Thaya, † 23. Mai 2024 Historiker, Archivar.

Biografie

Peter Dusek studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Wien. Nach seiner Promotion 1968 absolvierte er den Kurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung und arbeitete als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geschichte bei Heinrich Lutz.

Ab 1970 absolvierte er seine journalistische Ausbildung bei der Zeitung "Die Presse" und stieß 1972 zum ORF. Dort war er zunächst Redakteur beim Kurzwellenprogramm, seit 1974 gestaltete er Bildungssendungen ("Magazin der Wissenschaft", "Rampenlicht", "Schulfunk", "Schulfernsehen", "Opernwerkstatt"). Ab 1982 baute er parallel zur Reihe "Österreich 2" das Historische Archiv des ORF auf und war von 1988 bis 2008 Hauptabteilungsleiter für das Fernseharchiv.

Vor allem die Vermittlung von Zeitgeschichte an Schulen war ihm ein großes Anliegen; unter seiner engagierten Mitwirkung entstand das "Medienkoffer"-Programm, das die Österreichische Zeitgeschichte ab 1918 abdeckte. Von 1998 bis 2002 war Peter Dusek Präsident des weltweiten Verbandes der Fernseharchive der FIAT/IFTA, von 1994 bis 2007 fungierte er als Präsident der Freunde der Wiener Staatsoper und moderierte in dieser Eigenschaft auch die Veranstaltungen des Vereins mit bekannten Sängerinnen und Sängern in der Wiener Staatsoper.

Peter Dusek arbeitete als Lektor für Mediendidaktik an den Universitäten Klagenfurt, Salzburg und Wien und ist Autor zahlreicher Bücher, zunächst vor allem zeitgeschichtlicher Werke, wie "Stichwort Staatsvertrag" (1980), "Faschismus" (1980) sowie, gemeinsam mit Anton Pelinka und Erika Weinzierl, des Longsellers "Zeitgeschichte im Aufriß" (4. Aufl., 1995). Er war auch Mitherausgeber der drei Medienkoffer zur österreichischen Zeitgeschichte. Außerdem publizierte er Bücher über die Oper bzw. deren Sängerinnen und Sänger, etwa "Nicht nur Tenöre. Das Beste aus der Opernwerkstatt" (1986, gemeinsam mit Volkmar Parschalk), "Oper live. Die Wiener Staatsoper 'live'" (1987), "Leonie Rysanek. 40 Jahre Operngeschichte" (1990) oder "Kulissengespräche. Hundert Weltstars der Oper erzählen Anekdoten" (2. Aufl., 1993).

Von 2008 bis 2010 war Peter Dusek ORF-Konsulent für die digitale Öffnung des Fernseharchivs für Bildungseinrichtungen. 2009 wurde er Honorarprofessor für Zeitgeschichte und Archivwissenschaften an der Universität Wien.

Literatur

Weblink