Peter Pongratz

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Daten zur Person
Personenname Pongratz, Peter
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 35736
GND 118595679
Wikidata Q1750251
Geburtsdatum 22. Mai 1940
Geburtsort Eisenstadt 4014087-8
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Maler, Bühnenbildner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 7.05.2024 durch WIEN1.lanm09kka


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis für bildende Kunst des Landes Burgenland (Verleihung: 1977)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Übernahme: 3. Juli 1978)
  • Österreichischer Würdigungspreis für bildende Kunst (Verleihung: 1980)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1. Dezember 2005, Übernahme: 29. März 2006)
  • Joanneum-Kunstpreis (Verleihung: 1965)
  • Preis des Landes Steiermark anlässlich des Österreichischen Grafikwettbewerbes in Innsbruck (Verleihung: 1970)
  • Burgenländischer Landespreis für bildende Kunst (Verleihung: 1978)
  • Würdigungspreis des Landes Steiermark für bildende Kunst (Verleihung: 1997)
  • Förderungspreis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds (Verleihung: 1968)
  • Kunstpreis des Landes Steiermark (Verleihung: 1969)


Peter Pongratz, * 22. Mai 1941 Eisenstadt, Maler, Bühnenbildner.

Biografie

Peter Pongratz kam in Eisenstadt zur Welt und wuchs in Graz auf. In seiner Jugend war er Schlagzeuger in verschiedenen Grazer Jazzformationen. Bevor er nach Wien ging nahm Pongratz Zeichenunterricht bei Rudolf Pointner (1907–1991) und besuchte zeitweise die Bundeslehranstalt für Baufach- und Kunstgewerbe (Klasse: dekorative Malerei) und Architektur-Vorlesungen bei Friedrich Zotter an der Technischen Hochschule Graz. Von 1960 bis 1963 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien, von 1963 bis 1964 an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. 1965 stellte er erste Zeichnungen in der Wiener Secession aus.

Von 1966 bis 1970 war er Assistent von Max Weiler an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1967 beteiligte sich Peter Pongratz an der IX. Internationalen Biennale in Tokio und war 1968 eines der Gründungsmitglieder der Gruppe “Wirklichkeiten“ gemeinsam mit Martha Jungwirth und Otto Breicha.

Pongratz hatte 1972 sein erstes Bühnenbild für "Lichtenberg" von Gerhard Roth am Theater am Turm, Frankfurt am Main, gestaltet. Bis 2004 sind rund 50 Bühnen- und Filmausstattungen entstanden, darunter die Bühnenbilder und Kostüme für die Volkstheaterproduktionen “Krankheit oder Moderne Frauen“ (1990, Elfriede Jelinek), “Tausend Rosen“ (1991), “Endstation Sehnsucht“ (1992) und “Gegenwart der Erinnerung“ (1995), alle gemeinsam mit Elisabeth Blanke.

1974 ging Pongratz für einen mehrmonatigen Studienaufenthalt nach Paris und daran anschließend für mehrere Jahre nach Venedig. Nach intensiver Auseinandersetzung mit ozeanischer Kunst begann die Werksphase "The Gentle Tasaday" mit Einflüssen aus diesem Kulturraum. 1978 unternahm Pongratz eine Studienreise nach Australien und in die Südsee, bei der das Film-Portrait "Peter Pongratz - eine Welt im Kopf" (ORF) von Georg Madeja entstand.

Seit 1987 verbringt Pongratz jährlich einige Monate auf der Insel Korčula. 1992 entstand, inspiriert durch die geographische Nähe zu den Kriegsschauplätzen im ehemaligen Jugoslawien, der Zyklus "Das Herz der Finsternis". Zu den bekanntesten Werken des Künstlers zählen das Freskowandbild im Bildungshaus St. Virgil in Aigen (Salzburg) und die Wandmalereien im Foyer des Kulturzentrums Eisenstadt (1982). Peter Pongratz gestaltete Bücher und entwarf eine Briefmarke für die Österreichische Post.

Die Arbeiten von Peter Pongratz waren unter anderem in Budapest, Hongkong und Tel Aviv zu sehen. In Wien zeigten unter anderem das Historische Museum der Stadt Wien, das Kunsthistorische Museum und das Palais Harrach seine Werke.

Peter Pongratz unterrichtete an der Internationalen Sommerakademie Salzburg und am Postgradualen Universitätslehrgang art & economy an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Literatur


Peter Pongratz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks