Peter Schmidl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schmidl, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58805
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Jänner 1941
GeburtsortOrt der Geburt Olomouc
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Klarinettist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg (Verleihung: 1984)
  • Ehrenring der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 1991)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1998)
  • Silberne Mozartmedaille der Internationalen Stiftung Mozarteum (Verleihung: 2010)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 17. April 2018, Übernahme: 20. September 2018)


Peter Schmidl, * 10. Jänner 1941 in Olomouc (Tschechien), Klarinettist.

Biografie

Peter Schmidl kam am 10. Jänner 1941 in Olomouc (Tschechien) zur Welt. Bereits sein Vater und sein Großvater waren Berufsmusiker und als Klarinettisten bei den Wiener Philharmonikern engagiert.

Sein Studium an der Wiener Musikhochschule absolvierte Peter Schmidl bei Rudolf Jettel, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker. Die Diplomprüfung legte er 1964 mit Auszeichnung ab. Von 1963 bis 1965 studierte er am Max Reinhardt Seminar Schauspiel und Regie, schloss aber nicht ab. 1965 wurde er Mitglied des Orchesters der Wiener Staatsoper und 1968 Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker.

1967 bekam Schmidl eine Klasse für Klarinette an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und war dort seit 1980 als außerordentlicher und seit 1985 als ordentlicher Professor tätig. Zahlreiche seiner Schüler wurden später selbst bedeutende Klarinettisten, darunter Ernst und Daniel Ottensamer. Daneben unterrichtete Schmidl beim Pacific Music Festival in Sapporo in Japan, dessen Artistic Chairman er 1999 wurde, und hielt Meisterkurse in mehreren Ländern Europas und in den USA ab.

Auch als Solist trat Schmidl immer wieder in Erscheinung, etwa unter Herbert von Karajan bei den Berliner Philharmonikern. Leonard Bernstein, Karl Böhm, Christoph von Dohnányi, Riccardo Muti oder André Previn waren weitere bedeutende Dirigenten, mit denen Schmidl zusammenarbeitete. Außerdem wirkte der Klarinettist als Kammermusiker im Neuen Wiener Oktett, im Wiener Ring-Ensemble und bei den Wiener Bläsersolisten mit.

Schmidl war von 2001 bis 2005 Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker, 2006 ernannte man ihn zum Doyen der Wiener Staatsoper. 2010 trat er in den Ruhestand. Einige Jahre zuvor, 2004, hatte man ihn zum Konzertdirektor der Salzburger Festspiele designiert. Wegen künstlerischer Meinungsverschiedenheiten mit dem Intendanten Jürgen Flimm trat er seinen Posten aber nicht an.

An die Öffentlichkeit trat der Musiker – gemeinsam mit Wilhelm Sinkovicz – außerdem als Moderator der Sendung "Philharmonische Verführung".

Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Wirken Peter Schmidls sowohl als Solist wie auch als Ensemblemitglied.

Literatur

Weblinks