Pichelwangergasse
48° 15' 18.01" N, 16° 23' 36.98" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pichelwangergasse (21, Floridsdorf), benannt (23. März 1909 Stadtrat) nach dem Jedlersdorfer Ortsrichter (1805-1811, 1815-1822) Mathias Pichelwanger (1770-1832); bei Pichelwanger hatte sich 1809 der französische Platzkommandant mit seinem Gefolge einquartiert. Dass die Franzosen eine größere Besatzung in Jedlersdorf einquartierten, belastete das Gemeindebudget beträchtlich, dass Pichelwanger jedoch in seinem eigenen Haus drei Monate lang einen äußerst anspruchsvollen französischen General samt seinem Stab aufnehmen und verköstigen musste, war auch für ihn persönlich eine hohe finanzielle Belastung.
Eine von der bestehenden Pichelwangergasse unbenannt abzweigende Stichstraße wurde ebenfalls Pichelwangergasse benannt (5. März 2002 Gemeinderatsausschuss für Kultur).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1909: Pfarre Floridsdorf
Literatur
- Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 72
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hinkel-Landsmann: Floridsdorf von A-Z. 1997, S. 151