Priesterhauskapelle

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1854
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1964
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Kapelle zum Allerheiligsten Erlöser am Kreuze
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Franz Sitte
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19234
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kapellen, Katholiken, Defizientenhaus, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholiken, Sakralbau
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.09.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 3., Ungargasse 38

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 2.22" N, 16° 23' 14.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Priesterhauskapelle (3., Ungargasse 38; Kapelle „Zum allerheiligsten Erlöser“ im Defizientenhaus), gestiftet von erzbischöflicher Milde, erbaut 1852-1854 von Franz Sitte; an ihrer Stelle befindet sich seit 1964 das Stephanushaus.

In dem ursprünglichen Haus in der Ungargasse 38 wurde ein Pflegeinstitut für arbeitsunfähige Weltpriester eingerichtet. Der Erwerb des Hauses (von den Piaristen) und die Einrichtung dieser Institution geht auf einen im Jahr 1780 gegründeten Verein von Weltpriestern zurück. Das Haus wurde 1804 ausgebaut und in den Jahren 1852 bis 1854 mit einer Kapelle ausgestattet. Der Stifter der Kapelle war Erzbischof Vinzenz Eduard Milde, der Architekt [Franz Sitte]].

Die Kapelle wurde in neugotischem Stil errichtet, verfügte über drei Spitzbogenfenster und ein Altarbild (Christus am Kreuze) Leopold Kupelwiesers. Die Wandgemälde von Franz Thomas stellten die Heiligen Vinzenz Ferrerius und Wenzeslaus von Böhmen dar. Das mittlere Bild (Heiliger Josef mit dem Jesusknaben) stammte von Josef Führich.

Von Franz Schwarzer stammten die Statuen der vier Evangelisten, die Engelsköpfe, das Bild Gottvater und Heiliger Geist über dem Altar und die Statuen an der Wand über der Eingangstür (Adam und Eva, Heiliger Johannes der Täufer, Abraham, Melchisedech, David, Aron, Moses). Rechts neben dem Altar stand die Büste des Stifters der Kapelle, Erzbischof Vinzenz Eduard Milde, mit lateinischer Inschrift.

Literatur

  • Géza Hajós: Die Kunstdenkmäler Wiens 1. Die Kirchen des III. Bezirks. Mit einer Einleitung über die topographische Entwicklung des Bezirks. Wien: Schroll 1974 (Österreichische Kunsttopographie, 41), S. 154
  • Die Kapelle zum allerheiligsten Erlöser am Kreuze in dem Priesterkrankenhaus und Defizienten-Institutshause in Wien. Wien 1855
  • Stanislaus Leski: Die untergegangene „Milde-Kapelle“ im Wiener Priester-Kranken- und Defizienten-Institut. In: Veröffentlichungen des kirchenhistorischen Instituts der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien 13 (1972), S. 171 ff.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 1499 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 105