Reumannhof

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Reumannhof: Hauptfassade im Ehrenhof mit dem Denkmal für Jakob Reumann von Franz Seifert
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1924
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Jakob Reumann
Einlagezahl
Architekt Hubert Gessner
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26293
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 9.08.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BildnameName des Bildes WSTLA_Fotoarchiv_Gerlach_FC1_00300m_v2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Reumannhof: Hauptfassade im Ehrenhof mit dem Denkmal für Jakob Reumann von Franz Seifert
  • 5., Margaretengürtel 100–110
  • 5., Brandmayergasse 37-39
  • 5., Siebenbrunnengasse 90-92

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48° 10' 57.63" N, 16° 20' 52.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Reumannhof (5., Margaretengürtel 100-110, Brandmayergasse 37-39, Siebenbrunnengasse 90-92), städtische Wohnhausanlage (450 Wohnungen, ursprünglich 483 Wohnungen), erbaut 1924 bis 1926 nach Plänen von Hubert Gessner im Zuge der Verbauung des sogenannten Draschegürtels, 1925 nach Bürgermeister Jakob Reumann benannt und am 27. Juni 1926 (bei gleichzeitiger Enthüllung des Reumanndenkmals [5]) eröffnet. Am 12. Februar 1934 griffen Polizei- und Bundesheereinheiten kurz nach dem Beginn der Februarkämpfe den Reumanhof an und brachen den Widerstand des Republikanischen Schutzbunds.

Der große symmetrisch angelegte Superblock weist einen monumentalen Straßenhof in der Mittelachse auf - er sollte mit ursprünglich geplanten 40 Metern Höhe das erste Hochhaus Österreichs werden - und ist zum Gürtel mit Pavillons und Pfeilerhallen abgeschlossen; hinter den Seitenflügeln liegen tiefergelegene geschlossene Höfe. In den Dachgeschoßen befanden sich die Waschküchen, die untere Arkadenreihe war mit Geschäftslokalen ausgestattet. Zahlreiche Majolikatafeln, die verschiedene Handwerksberufe symbolhaft darstellen, schmücken die Torbögen der Wohnhausanlage. Den Zugang zum Kindergarten schmücken zwei Steinplastiken von Max Krejca, spielende Kinder darstellend.

Reumannhof: Fassade Margaretengürtel, Gesamtansicht vom Haydnpark aus gesehen
Reumannhof: Fassade Margaretengürtel, Teilansicht
Reumannhof: Innenhof
Reumannhof: Ehrenhof, Teilansicht mit Reumannbüste von Franz Seifert
Reumannhof (1951)

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Quellen


Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 179 f.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien Anton Schroll 1993, S. 222
  • Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 50 f.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1928. Band 3, S. 70 f.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 221 ff.
  • Inge Podbrecky: Rotes Wien. Gehen, Sehen & Genießen. 5 Routen zu gebauten Experimenten. Wien: Falter Verlag ²2003, S. 50 ff.

Weblinks