Reznicekgasse
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Daten zum Objekt
48° 13' 41.89" N, 16° 21' 26.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Reznicekgasse (9.), benannt (8. Juni 1955 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Emil Nikolaus von Reznicek; vorher Wagnergasse. Ursprünglich (ab 1712) "in der (1716: Unteren) Breyhaus gassen", 1778 Untere Kirch- oder Wagnergasse (ein Teil Dreihasengasse [nach dem Hausschild "Zu den drei Hasen", Wagnergasse 16]).
Gebäude
- Nummer 9-13: ehemals fürstliches Liechtensteinsches Brauhaus (Nummer 11), ältestes profanes Gebäude des 9. Bezirks (Besitz des Wirtschaftsförderungsinstituts der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft).
- Nummer 12 und 14: Die Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Häuser sind mit ihren Grundflächen von jeweils unter 100 m2 die kleinsten des 9. Bezirks (Nummer 12 "Zur Alster").
- Nummer 16 (Wiesengasse 29): Pietà in einer Mauernische des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Hauses (Pawlatschengang im Hof).
- Nummer 18-22: städtisches Wohnhaus, erbaut 1939 von Karl Ehn, das in der Portalgestaltung eine Verwandtschaft mit seinem Karl-Marx-Hof aufweist. Mit Unterstützung des Kleinwohnungshausförderungsgesetzes errichtet.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 424
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 57 f.
- Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 36
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017