Richard Kola

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kola, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71626
GNDGemeindsame Normdatei 1013738721
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. August 1872
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 11. April 1939
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Bankier, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Richard Kola, * 12. August 1872 Wien, † Wien, 11. April 1939 Wien, IBankier, Schriftsteller, Verleger.

Biografie

Richard Kola wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. 1889 wurde er Volontär im Wiener Bankhaus der Brüder Feldmann, wo er 1895 zum Prokurist und Leiter der Börsenabteilung sowie 1904 zum Geschäftsführer avancierte. Er genoss dank seines Fachwissens, das er auch in in- und ausländischen Fachblättern publizierte, großes Ansehen in seiner Branche. 1906 wechselte er zur Länderbank, gründete 1909 aber ein eigenes Bankunternehmen, das auch während des Ersten Weltkriegs seine internationalen Kontakte aufrecht erhalten konnte. In weiten Kreisen wurde er in Finanzfragen konsultiert, unter anderem von Karl Renner, Joseph A. Schumpeter, Richard Weiskirchner und Ignaz Seipel, aber auch 1920 von der polnischen Regierung.

Kola verfügte über Beteiligungen in verschiedenen Industriezweigen, insbesondere auch Druckereien und Papierfabriken wie die "Elbemühl" Papierfabriks- und Verlagsgesellschaft, die Gesellschaft für graphische Industrie oder die Waldheim-Eberle AG . Nach Fusion seines Konzerns mit der Wiener Niederlassung der Britisch-ungarischen Bank entstand die Britisch-österreichische Bank, als deren Vizepräsident er fungierte. Galt der Bankier in der Zeit der Inflation als einer der reichsten Männer Österreichs, ging das Geschäft seiner Firma aber schon bald deutlich zurück, sodass nur mehr ein Wechselgeschäft übrig blieb.

Schon als Schüler betätigte sich Kola als Schriftsteller und war für Zeitungen als Theater-Referent tätig, etwa die "Wiener Mittags-Zeitung". 1889 schrieb er ein Lustspiel, das am Sulkowskitheater uraufgeführt wurde.1920 stieg der Unternehmer in die Buchproduktion, einer alten Lieblingsidee, ein und gründete die Rikola (aus: Ri-chard Kola) Verlags-Aktiengesellschaft. Konnte der Verleger dank prominenter Autorinnen und Autoren ein breites Publikum erreichen und weitere Verlage erwerben, führten der Mangel an klaren Programmrichtlinien und an langfristiger Planung schon bald zum Niedergang des Rikola-Verlags.

Quellen

Literatur

Weblinks