Riemergasse 15-17

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1911
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Josef Beer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45533
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Riemergasse 15-17
  • 1., Singerstraße 27
  • Nr.: 814 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 815 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 864 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 911 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


1, Riemergasse 15-17 (Konskriptionsnummern 814 und 815), Singerstraße 27.

Vorgängerbauten

Haus Stadt 814 / Riemergasse 15

Ab 1438 ist ein Haus auf diesem Grundstück urkundlich nachweisbar. 1566 wurde hier bereits ein zweistöckiges Gebäude verzeichnet, das zwischen 1664 und 1795 um einen weiteren Stock erhöht wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand das Gebäude im Mittelpunkt eines Rechtsstreits, da es 1796 an zwei Schwestern, Elisabeth Nagel und Klara Eberhard, vererbt wurde. Klara überließ ihre Hälfte Kaspar Tepser, erhielt aber die Hälfte Elisabeths (mit dem Vorbehalt des lebenslangen Zinsgenusses), die sie ebenfalls Tepser (mit dem Vorbehalt des lebenslangen Zinsgenusses für ihre Schwester) schenkte (Die Transaktionen sind mit den Jahren 1801 und 1811 datiert, es scheint hier aber ein Fehler vorzuliegen). 1812 trat Elisabeth ihre Haushälfte ihrem Gatten, Dr. med. Johann Nagel ab, obwohl sie diese nicht mehr besaß. Durch das Urteil des Magistrats vom 13. März 1819 und das Appelationsdekret vom 23. April 1819 wurde die Haushälfte dennoch Dr. Nagel zugesprochen, dem Tepser am 21. Oktober 1819 auch die zweite Hälfte verkaufte.

Haus Stadt 815 / Riemergasse 17

Die erste urkundliche Erwähnung dieses Hauses stammt aus dem Jahr 1435. Danach fiel es einem Brand zum Opfer. Da das Grundstück längere Zeit unbebaut blieb, wurde es von der Stadt eingezogen, die das neu aufgebaute Haus 1533 verkaufte. 1814 wurde ein vierstöckiger Neubau errichtet, der bis 1911 bestand.


Neubau 1911

1911 wurden beide Häuser abgebrochen und durch das heutige weitläufige Haus ersetzt, das sowohl in der Riemergasse als auch in der Singerstraße 13 Fensterachsen aufweist. Es wurde nach Plänen von Josef Beer errichtet und steht auf einer Grundfläche von 1358 Quadratmetern. 1921 wurde es von der "Allgemeinen Wollhandels AG" erworben, die es 1940 zu je 3/10 an Margaretha, Germania und Agnes von Habsburg-Lothringen sowie zu 1/10 an Anton Spanocchi verkaufte. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, am 8. April 1945, erlitt das Haus drei Granattreffer, durch die das Dach und die darunter liegenden Teile oberhalb des Haustores sowie der hintere Trakt des Hauses schwer beschädigt wurden.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 3. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 689-693