Roderich Anschütz

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Roderich Anschütz, um 1865-1880
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Anschütz, Roderich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366689
GNDGemeindsame Normdatei 116312416
Wikidata Q21033316
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Juli 1818
GeburtsortOrt der Geburt Breslau (Wrocław/Polen) 4008216-7
SterbedatumSterbedatum 26. Mai 1888
SterbeortSterbeort Mödling bei Wien 1232045-6
BerufBeruf Beamter, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  29. Mai 1888
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
BildnameName des Bildes RoderichAnschütz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Roderich Anschütz, um 1865-1880

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Roderich Anschütz, * 24. Juli 1818 Breslau (Wrocław/Polen), † 26. Mai 1888 Mödling bei Wien, Beamter und Schriftsteller.

Biografie

Der Sohn von Heinrich Anschütz und dessen zweiter Gattin Emilie Anschütz kam mit seinen Eltern 1821 nach Wien. Er wollte ursprünglich auch Schauspieler werden, versuchte sich auf Liebhaberbühnen und trat 1826 in Kinderrollen am Burgtheater auf, unter anderem als Paulchen in August Wilhelm Ifflands "Die Hagestolzen". Doch entschied er sich für das Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften und trat 1842 in den Staatsdienst ein, in das Ministerium für Handel und öffentliche Bauten. 1875 wurde er mit dem Titel "Sektionsrat" pensioniert und lebte seither in Mödling.

Anschütz schrieb Festspiele und Gedichte, unter anderem ein Festspiel zu Ehren Anastasius Grüns, das anläßlich der Feier am 11. April 1869 in Graz aufgeführt wurde, zu Grüns 70. Geburtstag widmete er ihm ein Gedicht (abgedruckt in: Die Presse, 12. 4. 1876, 29. Jahrgang, Beilage zur Nr. 101, Seite 10). In seinen beiden ersten Stücken, die am Burgtheater aufgeführt wurden, spielte sein Vater Heinrich Anschütz in "Brutus und sein Haus" die Titelrolle und in "Johanna Gray" den Heinrich Gray, während seine Schwester Auguste Anschütz die Rolle der Maria Tudor interpretierte.

==Werke== (uraufgeführt am Burgtheater)

  • Brutus und sein Haus. Trauerspiel, 30. 3. 1857
  • Johanna Gray. Trauerspiel, 8. 3. 1861
  • Kunz von Kaufung. Schauspiel, 19. 3. 1863
  • Die Ehestifter. Lustspiel, 21. 3. 1879

Quellen

Literatur

  • Neue Freie Presse. Abendblatt, 28. 5. 1888, Nr. 8533, Seite 1
  • Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung, 22. 3. 1879, Nr. 68, Seite 18
  • Neue Freie Presse, 15. 4. 1869, Nr. 1662, Seite 8
  • Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik, 22. 3. 1863, 9. Jahrgang, Nr. 12, Seite 9--11 (S. 185--187)
  • Wiener Zeitung, 20. 3. 1863, Nr. 65, Seite 5f. (S. 869f.)
  • Morgen-Post, 20. 3. 1863, 13. Jahrgang, Nr. 78, Seite 2
  • Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik, 17. 3. 1861, 7. Jahrgang, Nr. 11, Seite 10--12 (S. 170--172)
  • Die Presse, 12. 3. 1861, 14. Jahrgang, Nr. 70, Seite 1f.
  • Morgen-Post, 11. 3. 1861, 11. Jahrgang, Nr. 69, Seite 1f.
  • Blätter für Musik, Theater und Kunst, 31. 3. 1857, 3. Jahrgang, Nr. 26, Seite 2f. (S. 106f.)
  • Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich Online: Robert Anschütz


Roderich Anschütz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.