Rosenhügel Kino
48° 9' 57.64" N, 16° 17' 56.61" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Rosenhügel Kino (12., Rosenhügelstraße 37) wurde 1954 von Robert Kotas erbaut. Es hatte einen Fassungsraum von 421 Sitzplätzen und war ein wenig auffallendes, schlicht ausgestattetes Vorstadtkino: "Es hatte ein abwaschbares Foyer aus Linoleum und PVC, eine Kasse mit Milchglasscheiben, durch die man aber trotzdem bequem die Brustwarzen hinter dem dünnen Pulover der Kassiererin sehen konnte, und was aus letzterem Grund einigermaßen frequentiert. Das Programm war gemischt wie das Publikum, uns eines Samstagnachmittag nahm mich ein besorgter Schulfreund beiseite und mahnte: 'Wenn du dir den Film anschaust, dann bist du verdorben!' Der Film war: Nur der Wind mit Freddy Quinn."[1]
1969 wurde das Kino bei einem Brand zerstört und nicht mehr wieder aufgebaut, offiziell geschlossen wurde es 1971.
Literatur
- Franz Grafl: Praterbude und Filmpalast. Wiener Kino-Lesebuch. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1993
- Werner Schwarz: Kino und Stadt: Wien 1945-2000. Wien: Löcker 2003
Weblinks
- Angela Heide: KinTheTop: 12. Bezirk [Stand: 07.05.2020]
Einzelnachweise
- ↑ Franz Grafl: Praterbude und Filmpalast. Wiener Kino-Lesebuch. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1993, S. 158 f.