Robert Kotas

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Forum Kino (1950)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kotas, Robert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  66756
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. März 1904
GeburtsortOrt der Geburt Witkowitz, Tschechische Republik
SterbedatumSterbedatum 19. Februar 1973
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Architekten, Carl Witzmann
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.04.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. Februar 1973
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Dornbach
Grabstelle Gruppe 49, Reihe 11, Grab 11
BildnameName des Bildes Forum Kino 2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Forum Kino (1950)
  • 9., Bindergasse 11 (Wohnadresse)
  • 22., Am Kaisermühlendamm 3 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Loge mit Sitzplätzen während des Baues und der Fertigstellung des Forum Kino (1950)
Gepolsterte Kino-Klappsessel im Gartenbaukino (1961)
Frontansicht des Haydnkinos
Außenansicht des neuen Gartenbaugebäudes mit dem Gartenbaukino (1962)

Kotas Robert, * 16. März 1904 Witkowitz, Mährisch-Ostrau, † 19. Februar 1973 Wien, bestattet 27. Februar 1973 Dornbacher Friedhof (Gruppe 49, Reihe 3, Grab 11), Gattin (Heirat 1932) Emilie, geborene Wilmersdorf (* 10. Jänner 1910, bestattet 26. Mai 1994 Dornbacher Friedhof), Söhne: Helmuth (* 1933) und Peter (* 1936), Wohnung 9., Bindergasse 11/22, Architekt, Kinoarchitekt.

Biografie

Robert Kotas wurde am 16. März 1904 in Witkowitz geboren. Von 1923 bis 1924 besuchte er in Hallein, Salzburg, die Fachhochschule für Holz sowie die Kunstgewerbeschule in Wien. Ab 1926 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse von Professor Clemens Holzmeister. 1932 schloss er das Studium bei Professor Carl Witzmann ab, der als Architekt und Bühnenbildner zahlreiche Kinos und Theater errichtete und umbaute. Mit Witzmann arbeitete Kotas auch in den folgenden Jahren immer wieder zusammenarbeitete. Im selben Jahr heiratete Kotas Emilie Wilmersdorf und mietete mit ihr eine Wohnung in Wien 9, Bindergasse 11/22, die er weitgehend nach eigenen Entwürfen einrichtete.

1933 wurde er als selbständiger Architekt in die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (Präsident Clemens Holzmeister) ausgenommen. Im 1934 erschienenen Buch "Carl Witzmann – anlässlich seines 50. Geburtstages" (Elbemühl-Verlag) erstellte Kotas die Werkübersicht seines Professors Carl Witzmann. Kotas war in den Folgejahren an zahlreichen Projekten Witzmanns beteiligt, darunter auch die Gestaltung einiger wichtiger Kinos der Zwischenkriegszeit wie das Apollokino, die Scala und anderen.

1947 begann Kotas seine Zusammenarbeit mit der Kiba (Kinobetriebsanstalt Gesellschaft m.b.H.), dem damals größten Kinobetreiber der Stadt und wurde der Kinoarchitekt der Nachkriegszeit. Zwischen 1950 und 1972 zeichnete er für den Bau beziehungsweise Umbau von über 40 Kinos in Wien, Salzburg und Graz verantwortlich, darunter das Capitol, das Flottenvereinskino, das Haydnkino, das Hietzinger Parkkino und das 1950 als "modernstes Kino Wiens" eröffnete Forumkino (1950–1972, 1., Stadiongasse 11). Bereits Mitte der 1950er Jahre war er zudem am Umbau des alten Gartenbaukinos im Palais der Wiener k. k. Gartenbaugesellschaft beteiligt, bevor er 1960 den Auftrag zur Gestaltung des neuen, bis heute bestehenden Kinos im Gartenbauhochhaus am Parkring 12 bekam.

Kotas war dabei künstlerischer Ästhet, kritischer Bauherr und begeisterter Techniker und legte in seinen Bauten großen Wert auf die Verschmelzung kinotechnischer Innovation (Cinemascope, 70mm, Cinerama etc.), klassischer Elemente der Kinoarchitektur, Lichtführung und Farbgebung sowie der Verwendung moderner Baustoffe.

Mit Ausnahme des Gartenbaukinos ist heute kein einziger seiner Bauten erhalten.

Aber nicht nur als Kinoarchitekt machte sich Kotas einen Namen, sondern er realisierte zudem Wohnbauten, vor allem für die Gemeinde Wien, wie 1945-1950 den Hedorfer-Hof (11., Simmeringer Hauptstraße 76, Enkplatz 1), 1957-1958 den Gemeindebau in Wien 3, Leonhardgasse 2-10 (gemeinsam mit Heinrich Reitstätter, Hilde Schwaiger, Ferdinand Riedl, Hermann Stiegholzer und Hermann Aichinger), 1964-1966 den Anton-Schmid-Hof (20., Pappenheimgasse 31, gemeinsam mit Egon Fraundorfer, Rudolf Hönig und Eugenie Pippal-Kottnig) und das Gebäude in Wien 3, Erdbergstraße 86 (in dem auch das Capitol Kino untergebracht war).

1960 bezog er sein neuen Atelierin Wien 22., Am Kaisermühlendamm 3, dem "2. Hochhaus an der Reichsbrücke".

Werkverzeichnis (unvollständig)

Kinos in Wien

1. Bezirk

2. Bezirk

3. Bezirk

4. Bezirk

6. Bezirk

7. Bezirk

9. Bezirk

11. Bezirk

12. Bezirk

13. Bezirk

15. Bezirk

16. Bezirk

17. Bezirk

18. Bezirk

19. Bezirk

21. Bezirk

22. Bezirk

23. Bezirk

Kinos in Österreich (außer Wien)

  • Stadtkino (Salzburg, 1950, mit Josef Hawranek)
  • Annenkino (Graz)

Wohnbauten

  • Villen für die Brüder Rühl (Generalvertreter Steyr-Fiat) in 19., [[Schreiberweg]
  • Villa für Familie Kandl (Generalvertreter Opel und General Motors) in Wien 17
  • Gemeindebau in Wien 3, Leonhardgasse 2-10 (Arge)
  • Gemeindebau in Wien 11, Enkplatz 1
  • Gemeindebau in Wien 20, Pappenheimgasse 31 (Arge)
  • Hotel „Harmonie“ in Wien 9 (die Zimmer wurden in der Art und Möblierungen jeweils einem Bundesland gewidmet)
  • Hotel Westminster
  • Sommerbungalow Wolfsgraben/NÖ (Sonnenstraße 83)
  • Umbau Selbstbedienungsrestaurant „OK“ in Wien 1, Kärntner Straße 61
  • Tankstelle Mittersteig in Wien 5

Geschäfte und Sonstiges

  • Volkstheater: Renovierung nach Kriegsschäden
  • Schauräume für Opel-GM-Kandl (Wien 1, Ringstraße)
  • sowie Tankstelle in Wien 5.
  • Geschäft für das „Mariahilfer Tapetenhaus“
  • Boutique Babette (Wien 18)
  • Café Heinrichhof (Wien 1, 1934, mit Carl Witzmann)

Literatur

Weblinks