Salzgitter-Bunker
Werk-Luftschutzbunker („Salzgitter-Bunker“)
Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurden auf dem Areal von Industrieanlagen Werk-Luftschutzbunker errichtet, die in erster Linie für die Arbeiter bei Luftangriffen zur Verfügung stehen sollten. Hierbei kamen auch verschiedene Bauformen zur Anwendung. Bombenfeste Bunker waren die speziellen „Salzgitter-Bunker“, ab 1944 errichtet, vornehmlich auf dem Gelände von Ölraffinerien. Dieser charakteristischen Bautypus ist an seiner gewölbten Decke zu erkennen. Sie wurden im Rahmen des „Geilenberg-Programmes“, benannt nach Edmund Geilenberg, reichsweit gebaut. Geilenberg, im Ministerium des Rüstungsministers Albert Speer tätig, wurde 1944 mit der Aufgabe betraut, die Treibstoffversorgung im Reich zu sichern. Auf seinem Befehl wurden deshalb diese festen Bunker (Deckenstärke 2,50 m; Wandstärke 2,00 m) entworfen. Der erste entstand auf dem Gelände eines Stahlwerkes in der deutschen Ortschaft Salzgitter. Auch in Wien wurden eine Reihe dieser speziellen Werk-Luftschutzbunker gebaut. Da für diese Bauten viel Baumaterial notwendig war wurde gegen Ende des Krieges ein Baustopp weiterer dieser Anlagen angeordnet.
„Salzgitter-Bunker“ in Wien
- 11., Margetinstraße, ehem. BP-Gelände, früher Tanklager (abgerissen),
- 22., Lobau, Panozzalacke, ehem. Ostmärkische Mineralölwerke,
- 23., Liesing, Triester Straße, ehem. Raffinerie Vösendorf (abgerissen).