Sandgasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1894
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Johannesgasse
Benannt nach historische Ried
Bezirk 19
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Botschaft der Republik Südafrika
PageID 2126
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 15' 17.81" N, 16° 20' 48.97" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sandgasse (19, Grinzing [unterer Ort], Heiligenstadt), benannt (1894) nach der gleichnamigen historischen Ried (ab 1395 Ried Sandgruben); vorher Johannesgasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Bei Nummer 2-4: Dreifaltigkeitssäule aus dem 18. Jahrhundert (Rundsäule auf quadratischer Sandsteinplatte); eine der seltenen zweiseitigen Skulpturen. Sie stand ursprünglich auf dem Schwendermarkt (15).
  • Nummer 7: Hier stand seinerzeit die durch den Nesselbach betriebene Dorfmühle.
  • Nummer 9: Hof des "Bach-Hengl"; bis ins 19. Jahrhundert floss hier in offenem Gerinne der Nesselbach, an dem das Mitglied einer der Grinzinger Weinhauerfamilien Hengl sein Anwesen errichtete; der Familienname leitet sich von der in Grinzing ab 1137 nachweisbaren Zunft der Hengler (auch Henglweiner, so viel wie Weinschänker) ab.
  • Nummer 10: Haus mit einfacher Biedermeierfassade, das in seinem Kern jedoch aus dem 17. Jahrhundert stammt; hier befand sich einst das Gemeindehaus, später war hier ein Armenhaus untergebracht, schließlich die Wohnung des Laternenanzünders und ab 1870 ein "K. u. k. Sicherheitsposten".
  • Nummer 33: Das ehemalige Verlagshaus Fritz Molden (erbaut 1970/1971 nach Plänen von Johannes Wickenburg; in Verwendung 1971-1982) beherbergt die Botschaft der Republik Südafrika.
  • Nummer 53: Heuriger "Feuerwehr Wagner GmbH."
  • Nummer 62-64: Wohnhausanlage, errichtet 1962-1964 nach Plänen von Carl Appel.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Godehard Schwarz: Grinzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 28), S. 26