Schönbrunner Schlosskapelle

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Schlosskapelle von Schönbrunn, um 1820
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1696
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zu Mariä Vermählung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach, Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12316
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kapellen, Erzdiözese Wien, Sakralbau, Sakralbauten, Katholiken
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.04.2023 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Schönbrunner Schlosskapelle.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Schlosskapelle von Schönbrunn, um 1820
  • 13., Schönbrunner Schloßstraße 47

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48° 11' 5.40" N, 16° 18' 46.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schönbrunner Schlosskapelle (13., Schloss Schönbrunn, Osttrakt, links der Freitreppe; "Zu Mariä Vermählung").

Bereits in der Katterburg (Schloss Schönbrunn, sub 1) befand sich eine Kapelle. Die Schönbrunner Schlosskapelle war bereits im (zweiten) Plan Johann Bernhard Fischers von Erlach vorgesehen, wurde ab 1696 in barockem Stil errichtet und später vom Hofarchitekten Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg klassizistisch umgebaut (Vollendung 1745). Die Kapelle war anfangs der heiligen Maria Magdalena geweiht (Hochaltarbild "Vision der heiligen Magdalena" von Johann Michael Rottmayr, um 1707).

Nach dem Patroziniumwechsel (neue Weihe am 29. April 1745) kam Rottmayrs Bild in die Augustinerkirche und wurde durch das Hochaltarbild "Mariä Vermählung" von Paul Troger ersetzt (1743/1745). Die an der Hochaltarseite im Osten halbkreisförmig geschlossene Anlage wird durch korinthische Pilaster mit Marmorsockeln, die Gebälkzone mit Gesims, die Deckenwölbung mit Gurten und die Feldereinteilung der Decke sowie die in zwei Etagen laufenden Fensternischen der Nordseite gegliedert (an der Südseite befinden sich nur Oratorienfenster). Das Deckenfresko des Tonnengewölbes ("Verherrlichung Maria Magdalenas") schuf Daniel Gran (1744), die Pietà an der Tabernakeltür Georg Raphael Donner, den Marmoraltar und die Bleifiguren an den Seitenwänden der Donner-Schüler Franz Kohl, die (der heiligen Anna und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht) Seitenaltäre Giovanni Battista Pittoni.

Die Kapelle war mehrfach Schauplatz von Hochzeiten des Hochadels, so heiratete hier etwa Joseph II. 1760 Isabella von Parma und 1765 Maria Josefa von Bayern.

Durch Bombentreffer am 17. und 21. Februar 1945 wurden die Glasfenster der Kapelle zerstört.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 261 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 142
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag 1948, S. 240-242
  • Öffentliche Schönbrunner Schloßkapelle "Maria Vermählung". In: Beiträge zur Wiener Diözesangeschichte 16 (1975), Nr. 5, S. 35 f.